Seite 2: Warlock: Master of the Arcane im Test - Großmeisterliche Rundenstrategie

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Die Magie: Retter in der Not

Zum Spielstart beherrschen wir bereits ein paar schwache Zauber. Mit unseren in der Stadt produzierten Forschungspunkten erlernen wir nach und nach mehr und vor allem mächtigere Tricks. Die Sprüche reichen dabei von offensiven Zaubern, die Einheiten direkt Schaden, über Boni für unsere Truppen bis hin zu aus dem nichts beschworenen Einheiten, etwa ein Rudel Geisterwölfe. Auch unsere Ernte können wir mit Magie positiv beeinflussen, sodass wir einige Runden mehr Nahrung produzieren. Die einfachsten Zaubereien dürfen wir noch in derselben Runde ausführen, in der wir sie eingeleitet haben. Höhere Magie braucht dagegen oft einige Runden, bevor sie einsatzbereit ist.

Die bedrohlichen Parallelwelten sind prall gefüllt mit äußerst starken Monstern. Die bedrohlichen Parallelwelten sind prall gefüllt mit äußerst starken Monstern.

Die Technik: Atmosphärisch

Warlock ist ein hübsches Spiel. Mit sehr schön designten Einheiten (etwa edle Werwölfe, die sich wie feine Herren benehmen oder fliegende Schiffe) und bunten Umgebungen in satten Farben entfaltet es eine überraschend dichte Fantasy-Atmosphäre. Da ärgert’s umso mehr, dass ausgerechnet die Zaubereffekte so unspektakulär ausfallen. Ein zweischneidiges Schwert ist das Interface. Zwar enthält es alle Informationen, die wir brauchen, allerdings müssen wir die erst mal finden. Warlock versteckt viele nützliche Infos hinter kleinen Schaltflächen. In den ersten Runden sollte man sich ruhig ein bisschen Zeit nehmen, die Oberfläche kennen zu lernen.

Überhaupt nicht zweischneidig ist der Sound, der hat uns nämlich ausnehmend gut gefallen. Besonders die Umgebungsgeräusche, die sich abhängig von der Position der Kamera dynamisch verändern, tragen viel zur Atmosphäre bei. Leider fällt die Sprachausgabe dagegen ab, unsere Kontrahenten klingen lahm und haben auch nicht besonders viele Sprüche auf Lager.

Civilization light

Das, was Warlock macht, macht es gut. Im Vergleich zum offensichtlichsten Konkurrenten Civilization V fallen aber einige Dinge auf, die fehlen. Bevölkerungszufriedenheit? Fehlanzeige. Infrastruktur? Gibt’s nicht. Außerdem ist die Forschung bei genauem Hinschauen ziemlich beschränkt, wir erforschen bloß Zaubersprüche. Besondere Technologien, die uns Boni bringen, fehlen.

Hin und wieder können wir bestimmte Felder plündern und erhalten dafür einen Bonus. Mit ganz viel Glück ist das eine mächtige Einheit wie der Paladin des Todes. Hin und wieder können wir bestimmte Felder plündern und erhalten dafür einen Bonus. Mit ganz viel Glück ist das eine mächtige Einheit wie der Paladin des Todes.

Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb ist Warlock: Master of the Arcane ein tolles Spiel. Vielleicht macht gerade die Konzentration auf bewaffnete Konflikte den Reiz aus. Kein Kümmern um die durch die Infrastruktur belastete Staatskasse, keine unzufriedenen, revoltierenden Bürger. Leider aber auch keine echten Gegenspieler, an einem Multiplayermodus wird zurzeit gearbeitet.

2 von 3

nächste Seite


zu den Kommentaren (27)

Kommentare(27)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.