Warner Bros. - Wahrscheinlich Käufer der Midway-Reste

Außer Warner hat kein anderer Bieter mehr Interesse an Midway Games. Vor dem Abschluss sind aber noch rechtliche Fragen zu klären.

Bis zum letzten Mittwoch sollten interessierte Käufer Gebote bei Midway Games abgeben. Doch obwohl im Vorfeld verschiedene Spielefirmen und auch eine Investmentgruppe aus Chicago am insolventen Spielehersteller Midway Games interessiert waren, gab laut einem Bericht der L.A. Times nur Warner Bros. ein Angebot ab. Für 33 Millionen US-Dollar (23,5 Millionen Euro) möchte Warner die Rechte an den meisten Marken und zwei der vier verbliebenen Midway-Entwicklungsstudios kaufen. Zum Rechtepaket gehören unter anderem die Spiele Mortal Kombat, Spy Hunter, Joust und Wheelman. Midway hatte eigentlich gehofft, es käme zu einem Bieterrennen und einer Auktion. Nur so hätte der Verkaufspreis entsprechend hoch ausfallen können. 33 Millionen US-Dollar kann man hingegen als Schnäppchen bezeichnen.

Bevor Warner Bros. die Midway-rechte kaufen kann, müssen allerdings noch zwei Gerichtverfahren entschieden werden. So erhebt der Filmproduzent Larry Kasanoff Ansprüche auf die kompletten Verfilmungsrechte von Mortal Kombat. Außerdem fordern Vin Diesel und seine Spielefirma Tigon Studios 200.000 US-Dollar Gage für Diesels Sprachaufnahmen in The Wheelman. Am 1. Juli hat Midway Games den nächsten Gerichtstermin, der diese und andere Fragen klären soll. Zu den Studios, an den Warner nicht interessiert ist, gehört ein Entwicklerteam im britischen Newcastle, das The Wheelman entwickelt hat, und ein Team in San Diego, das derzeit ein Wrestling-Spiel programmiert.

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