Warren Spector - »Dishonored ist ein würdiger geistiger Nachfolger von Deus Ex«

Auf der GDC 2017 plauderte Entwickler-Legende Warren Spector über seinen Rollenenspiel-Klassiker Deus Ex sowie über seine Prinzipien bei der Spiele-Entwicklung. Außerdem fand er gegenüber Virtual Reality und der Spiele-Branche kritische Worte.

Gab sich auf der GDC 2017 gegenüber VR aber auch sich selbst kritisch: Warren Spector. Gab sich auf der GDC 2017 gegenüber VR aber auch sich selbst kritisch: Warren Spector.

Gestern endete die Game Developers Conference 2017 (»GDC«) in San Francisco. Auf dem jährlichen Treffen der Spiele-Entwickler sprachen viele Größen der Branche. Auch ein neues Spiel wurde angekündigt.

Unter anderem hatte auch Warren Spector, seines Zeichens Entwickler-Legende, einen Auftritt auf der GDC. In einem ausführlichen Vortrag plauderte er über eines seiner bekanntesten Spiele, Deus Ex. Unter anderem sprach er darüber, was seine Beweggründe waren, das komplexe Rollenspiel zu programmieren. Demnach waren ihm die damaligen Spiele zu einfach und zu linear. Dies wollte er mit seinem Titel ändern und Entwickler-Kollegen auf die Möglichkeiten des Mediums hinweisen.

Auf die Frage, welche Spiele würdige Nachfolger für Deus Ex seien, antwortete Spector: »Dishonored ist aktuell die Spieler-Serie, die den Geist des Titels am besten einfängt. Die Hälfte der Entwickler arbeitete früher in meinem alten Team.« Dementsprechend freue er sich sehr über das kommende Prey, das ebenfalls von den Arkane Studios entwickelt wird.

Spector schießt gegen die Branche und VR

Spector wurde während seines Vortrags von einem Entwickler aus der Zuschauermenge gefragt, ob er jemals den Quell-Code von Deus Ex veröffentlichen wird. Denn er wolle daraus eine Virtual-Reality-Version des Spiels bauen. Spector antwortete, er glaube nicht, dass sich das Spiel dafür eignen würde.

Außerdem sei er nicht besonders überzeugt von der Technologie und dem Hype um die Technik. Weiterhin erklärte er, dass der Quell-Code in absehbarer Zeit nicht veröffentlicht werden soll. Es war nicht das erste Mal, dass der Entwickler VR kritisierte. Bereits Mitte 2015 nannte er die Technologie eine »Modeerscheinung«.

Ebenfalls sprach Spector über seine Prinzipien bei der Spiele-Entwicklung. Demnach stelle er sich vor jedem Projekt die Frage, was er damit sagen will. Über den aktuellen Entwicklungs-Prozess in der Branche äußerte er sich kritisch: »Ich würde niemals Inhalte und Elemente eines Titels kürzen, nur um damit 20 Millionen Kopien zu verkaufen.« Sollte dies jemals von ihm verlangt werden, höre er auf Spiele zu entwickeln.

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