Warum nur Kinderspiele? - Hersteller sollten sich Gedanken machen

Petra Schmitz über Animationsfilmumsetzungen, die nur junge Spieler ansprechen - anders als die Vorlagen.

Animationsfilme wie Shrek oder das brandneue Jagdfieber sind ein Phänomen, sprechen sie doch gleichermaßen Jüngstpublikum wie Erwachsene an. Die Kleinen freuen sich über die großäugigen Knuddelfiguren, die auf der Leinwand alberne Verrenkungen machen, die Erwachsenen lachen über den oft feinsinnigen, doppelbödigen, ironischen Humor.

Irre aber: Spiele, die auf Animationsfilmen basieren, sprechen lediglich das Jüngstpublikum an, weil die Entwickler sich stets nur auf die Reize für die Kleinen stürzen: Mechanik und Knuddelfaktor. Da gibt es dann etwa lustig anzuschauendes Blumenwettsammeln mit Kulleraugenfiguren. Dabei sind diese Filme doch idealer Nährboden für intelligente Adventures im Stile eines Monkey Islands. Figuren und Welten sind längst durch die Kinoauftritte etabliert, die Humor-Richtung ist festgelegt.

Jetzt müsste sich nur noch wer hinsetzen und sich mal Gedanken über eine gute Rätselstruktur machen. Aber das scheint zu aufwändig im Hopplahopp-Filmversoftungsbetrieb. Dämlich, sage ich, wird doch so ein Großteil des Zielpublikums einfach ignoriert – nämlich die zahlungskräftigen Erwachsenen.

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