Gut 180 Tage werkeln Brian Fargo und sein Studio Inxile nun schon Vollzeit am Rollenspiel Wasteland 2, dessen Finanzierung im April erfolgreich via Crowdfunding gesichert wurde. Nähere Infos zum Spielinhalt waren seitdem rar. Nun beantwortete der Designer in einem Interview aber diverse Fragen rund ums Kampfsystem sowie die Charakter-Party.
Zu Spielbeginn wird man die Möglichkeit haben, vier Ranger zu erstellen. Mit welchen Fähigkeiten und Attributen diese ausgestattet sind, wird dabei uns überlassen. Im weiteren Spielverlauf sollen wir allerdings auf weitere Charaktere stoßen, die sich unserer Gruppe anschließen können.
Jeder von diesen soll über eine eigene Persönlichkeit sowie natürlich auch Vor- und Nachteile verfügen. Einige von ihnen können sogar regelrecht unsympathisch wirken, dafür aber über Fertigkeiten verfügen, ohne die man laut Fargo kaum noch leben möchte. Entscheidungen und Kompromisse sollen bei der Zusammenstellung der Gruppe also eine wesentliche Rolle spielen.
In diesem Zusammenhang ging er auch auf ein weiteres Element von Wasteland 2 ein, welches heutzutage in Spielen für den Mainstream kaum noch eine Rolle spielt: den permanenten Tod von Charakteren.
»Wir werden in der Tat 'Perma-Death' im Spiel haben. Wenn du eine schlechte Entscheidung triffst, durch die ein Mitglied deiner Gruppe stirbt, wird es nicht zurück kommen. Wir haben versprochen ein Old-School-Rollenspiel zu erschaffen und wir wollen definitiv dafür sorgen, dass es auch eine 'Hardcore-Erfahrung' wird.«, so Fargo gegenüber vg247.com. So sollen etwa auch die Konsequenzen aus getroffenen Entscheidungen innerhalb der Handlung oft erst viele Stunden später zum tragen kommen.
Im Kampf wird der Spieler natürlich die komplette Kontrolle über alle Party-Mitglieder haben. Voraussetzung für den Sieg in den diversen Gefechten sollen dabei das taktisch geschickte Vorgehen und das richtige Zusammenspiel der über 30 verschiedenen Fertigkeiten der einzelnen Figuren sein.
Das Kampfsystem wird wie bereits angekündigt runden-basierend ablaufen, soll sich allerdings trotzdem temporeich anfühlen. Dafür habe man zahlreiche Spiele mit ähnlichem System genau unter die Lupe genommen, etwa Fallout Tactics, X-Com und Jagged Alliance. Um mehr Geschwindigkeit in die Kämpfe zu bringen, sollen die Gegner etwa nicht einer nach dem anderen ziehen, sondern sich alle gemeinsam bewegen und auch angreifen, um so die Wartezeit bis zum nächsten Zug des Spielers zu verkürzen. Auch will man zwingende Begegnungen mit Feinden vermeiden, mit denen »man den Boden aufwischen kann,«
Fargo und sein Team haben allerdings noch viel Arbeit vor sich. So ist mit Wasteland 2 wohl nicht vor Herbst 2013 zu rechnen.
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