Benchmarks: Grafikkarten & CPUs
Watch Dogs 2
Core i7 4770K, 16,0 GByte, Full HD, Coit Tower
- Mittel
- Sehr Hoch
- Ultra + 4xMSAA
- 0
- 20
- 40
- 60
- 80
- 100
Für unsere Benchmarks verwenden wir eine fordernde Szene am »Coit Tower« in San Francisco. Vor allem die hohe Sichtweite und die gewählte Tageszeit am frühen Abend sorgen für vergleichsweise niedrige Bilder pro Sekunde. Als Treiber verwenden wir die jeweils für Watch Dogs 2 optimierten Versionen (Nvidia: 376.09, AMD: 16.11.5).
Auf der Detailstufe »Ultra« in Kombination mit vierfacher Kantenglättung per MSAA erreicht nur die sehr schnelle (und teure) Geforce GTX 1080 von Nvidia noch Bildraten von über 40 fps – und das in Full HD. Die Open World von Watch Dogs 2 sieht dann zwar auch sehr gut aus, sie stellt aber gleichzeitig auch ziemlich hohe Anforderungen an die Grafikkarte.
Die Anforderungen lassen sich immerhin recht gut entschärfen: Eine Stufe niedriger und ohne MSAA verschlechtert sich die Optik in überschaubaren Maß, dafür landen jetzt alle Modelle außer der R9 380X und der R9 270X über der Grenze von 50 fps. In mittleren Details gelingt das schließlich auch der R9 270X.
Watch Dogs 2
Geforce GTX 1080, 16,0 GByte, Full HD, Coit Tower
- Mittel
- Ultra
- 0
- 22
- 44
- 66
- 88
- 110
Neben der Grafikkarte spielt in Watch Dogs 2 wie bei vielen Open World-Titeln auch der Prozessor eine wichtige Rolle für die fps. Das ist in mittleren Details besonders deutlich zu erkennen, da die Grafikkarte hier weniger zum limitierenden Faktor wird. Aber auch auf der Detailstufe »Ultra« kann sich unser übertakteter Core i7 4770K mit 65 fps deutlich vor dem Core i5 2500K (47 fps) und dem FX 6300 (42 fps) platzieren.
In mittleren Details sorgt Intels Hyperthreading-Technologie zur virtuellen Kernverdoppelung sogar für einen wesentlich größeren Vorsprung (101 fps vs. 58 fps vs. 53 fps), was mit Blick auf die Auslastung der Kerne nachvollziehbar wird: Watch Dogs 2 lastet alle acht Threads fast komplett aus.
WQHD und 4K
Watch Dogs 2
Core i7 4770K, 16,0 GByte, Full HD, Ultra
- 1920x1080
- 2560x1440
- 3840x2160
- 0
- 14
- 28
- 42
- 56
- 70
Mit den aktuell schnellsten Karten von Nvidia (GTX 1080 – mal von der extrem teuren Titan X abgesehen) und AMD (R9 Fury X) haben wir auch in WQHD und 4K Benchmarks erstellt. Während die GTX 1080 zumindest noch mit WQHD gut zurecht kommt, schafft sie in 4K keine zuverlässig flüssigen fps-Werte von über 30 Bildern pro Sekunde mehr.
Die deutlich schlechteren Ergebnisse der R9 Fury X sind nicht überraschend, schließlich konzentriert sich AMD seit einiger Zeit vor allem auf die Mittelklasse und wird wohl erst demnächst in Form einer neuen Grafikkarte mit Vega-Chip wieder im Highend-Bereich angreifen. Wer Watch Dogs 2 in sehr hohen Details und 4K-Auflösung flüssig genießen will, der muss momentan aber unabhängig davon auf ein System mit mehreren Grafikkarten setzen.
VRAM und Ultra HD-Texturen
Zu guter Letzt noch ein Blick auf den VRAM-Bedarf und seine Auswirkungen. Vor allem mit installierten HD-Texturen verlangt Watch Dogs 2 nach viel Videospeicher: Bei einer GTX 1080 zeigt der MSI Afterburner eine VRAM-Reservierung von knapp über 5,0 GByte an. Ubisofts Empfehlung, mindestens eine Karte mit 6,0 GByte VRAM für die HD-Texturen zu nutzen, hat also ihre Berechtigung.
Das wird auch mit Blick auf den Frametime-Vergleich zwischen der GTX 1060 mit 6,0 GByte VRAM und der GTX 1060 mit nur 3,0 GByte VRAM deutlich. Während die Karte mit 6 GB sehr gleichmäßige Frametimes ohne störende Ausreißer nach oben erzeugt, kommt es mit der GTX 1060 mit 3 GB immer wieder zu kurzen Aussetzern und Nachladerucklern.
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