Es gibt viele Gründe für den immer weiter sinkenden Absatz an PCs - so reicht selbst die Leistung eines mehrere Jahre alten Rechners den meisten Nutzern vollkommen aus, zudem mangelt es dem Markt an sinnvollen Innovationen. Diese finden sich eher bei Tablets und Smartphones, so dass diese Mobilgeräte die Verkaufszahlen auf dem klassischen PC-Markt weiter unter Druck setzen.
Und so schrumpft der Markt für PCs immer stärker. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2012 wurden im zweiten Quartal 2013 weltweit knapp 11 Prozent weniger PCs verkauft. Die größten Einbußen musste dabei Acer hinnehmen, dort fiel der Absatz um mehr als 35 Prozent auf nur noch 9,74 Millionen verkaufte Geräte. Auch Asus konnte sich auf dem Markt nicht durchsetzen und verlor 20,5 Prozent an Absatz. Am besten gelang es im vergangenen Jahr offenbar Lenovo mit der neuen Situation auf dem Markt umzugehen: Ein Minus von 0,6 Prozent ist angesichts der verheerenden Zahlen der Mitbewerber fast schon ein gutes Ergebnis. Mit weltweit 12,68 Millionen verkauften PCs im zweiten Quartal 2013 hat Lenovo nun einen Marktanteil von 16,7 Prozent und steht damit knapp über dem bisherigen Platzhirschen Hewlett-Packard mit 16,3 Prozent und 12,40 Millionen verkauften PCs - so die Zahlen von Gartner, IDC sieht etwas größere Verluste bei den Marktanteilen, doch auch dort steht Lenovo auf dem ersten Platz der PC-Hersteller.
IDC-Analyst Jay Chou sieht sogar eine Trendwende für das zweite Halbjahr voraus: In den USA würden nun viele Firmen ihre XP-Rechner austauschen. Microsoft bietet nur noch bis zum April 2014 Updates für XP an, so dass ein Umstieg dringend nötig wird. Aus technischer Sicht dürften die Unternehmen hingegen eher noch keinen Aufrüstzwang verspüren. Wer sich seinen PC selbst zusammen schraubt, braucht sich angesichts dieser Zahlen zudem keine Gedanken machen, die Analysten erfassen nur Komplett-PCs, nicht aber einzelne PC-Komponenten.
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