Schon seit einigen Wochen steigt die Anzahl der Sammelklagen gegen Apple wegen der Taktdrosselung bei älteren iPhones mit schwachem Akku. Ein Punkt der Klagen ist die Tatsache, dass Apple diese ab iOS 10.2.1 eingebaute Verlangsamung erst nach vielen Wochen und erst nach dem Vorlegen klarer Beweise bekanntgegeben hat.
Alleine in den USA liegen nun schon 39 Sammelklagen gegen Apple bei den Gerichten, außerdem gibt es Klagen in Frankreich, Israel, Russland, Korea, Vietnam und Kanada, sodass die Anwälte von Apple sich nun um 45 Fälle kümmern müssen, bei denen jeweils Hunderte oder gar Tausende Nutzer gegen Apple vorgehen.
Erste Klagen wegen angeblichem Leistungsverlust
Nachdem die Prozessor-Sicherheitslücken Spectre & Meltdown bekanntgegeben wurden, war auch klar, dass auch die ARM-basierten, hauseigenen Prozessoren von Apple auf diese Weise angegriffen werden könnten. Intel als meistbetroffenes Unternehmen wurde bereits verklagt, doch wie MacRumors nun meldet, wurde inzwischen auch die erste Sammelklage in den USA gegen Apple in diesem Zusammenhang eingereicht. In der Klage heißt es, dass Apple schon seit Juni 2017 von den Sicherheitslücken gewusst habe, da ARM seine Lizenznehmer umgehend informiert habe.
Auch eine Klage in Israel - wegen Verlust der Privatsphäre
In der Klage wird behauptet, dass durch die Updates gegen die Sicherheitslücken zwischen 5 und 30 Prozent Leistung verloren gehe und Apple daher Schadensersatz und eine Geldbuße zahlen müsse. Bis auf den gemeldeten Fall eines iPhone 6 gibt es aber bisher keine Hinweise, dass die Patches sich tatsächlich so stark auf die Leistung von Apple-Produkten auswirken.
In Israel wurde zudem eine Klage eingereicht, die sich gleich gegen Apple, ARM und Intel richtet und nicht etwa verlorene Leistung als Grund nennt, sondern den Verlust an Privatsphäre durch die möglichen Angriffe über Meltdown und Spectre.
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