In den letzten Wochen hatte Facebook von europäischen Datenschützern viel Gegenwind wegen der Weitergabe der Daten von Whatsapp-Nutzern erhalten. In Deutschland hatte der Hamburger Datenschützer Johannes Caspar die Datenweitergabe mit einer Anordnung untersagt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Facebook aber noch Widerspruch eingelegt, da Caspar laut Ansicht des Unternehmens gar nicht zuständig sei, weil Facebook seinen Sitz nicht in Deutschland, sondern in Irland hat.
Allerdings hatten sich auch die Datenschützer der EU inklusive Irland in einem Schreiben an Whatsapp zu Wort gemeldet und den Austausch der Daten stark kritisiert, die Gültigkeit der angeblichen Einwilligung der Nutzer bezweifelt und weitere Informationen angefordert. Zuletzt hatte auch noch das British Information Commissioner's Office Facebook darüber informiert, dass man gegen die Datenweitergabe vorgehen werde, da die Whatsapp-Nutzer nicht wüssten, wofür ihre Daten eigentlich verwendet und welche Daten eigentlich gesammelt werden.
Anscheinend ist der Kampf an so vielen Fronten gleichzeitig auch für Facebook nicht einfach und so hat sich das soziale Netzwerk nun dazu entschieden, die Weitergabe von Daten europäischer Nutzer vorerst komplett zu stoppen. Damit gewinnen die Datenschützer Zeit, ihre Kritik und Bedenken ausführlich darzulegen und Facebook steht nicht mehr so unter Zeitdruck, auf diese Bedenken zu reagieren.
Bei der Übernahme von Whatsapp hatte das Unternehmen noch versprochen, dass keine Daten an Facebook weitergegeben würden. Auch das wird von Datenschützern und auch vielen Nutzern kritisiert, die zwar Whatsapp nutzen wollen, aber nicht das soziale Netzwerk von Facebook. Trotzdem soll Facebook laut den vorerst gestoppten Plänen mindestens die Telefonnummer aller Whatsapp-Nutzer erhalten.
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