Whatsapp - Neue Abo-Betrugsmasche

Obwohl Whatsapp schon lange kostenlos ist, versuchen Betrüger aktuell, mit einem angeblichen Abo an Nutzerdaten und deren Geld zu gelangen.

Betrüger haben es auf Whatsapp-Nutzer abgesehen. Betrüger haben es auf Whatsapp-Nutzer abgesehen.

Mehrere Nutzer von Whatsapp erhalten in letzter Zeit laut netzwelt.de eine Nachricht, die angeblich darüber informiert, dass das eigene Konto in 48 Stunden ablaufen würde und für einen Verlust aller Daten eine Aktualisierung der Mitgliedschaft für »nur noch 0,99$« notwendig sei.

Als Absender werden Namen wie »whatsapp« oder »[email protected]« genannt. Im Text befindet sich ein Link zum Bezahlen und noch ein weiterer Link, der genauere Erklärungen enthalten soll.

Whatsapp ist schon lange kostenlos

Aufmerksamen Nutzern sollte beim Lesen schon auffallen, dass hier gleich mehrere Punkte seltsam sind. Whatsapp hatte zwar zum Start des Dienstes nach dem ersten Jahr eine Gebühr von 0,99 Euro oder US-Dollar erhoben, doch die Gebühr wurde schon vor Jahren abgeschafft und seitdem ist Whatsapp mit allen Features dauerhaft kostenlos nutzbar.

Als Unternehmen, das inzwischen zu Facebook gehört, ist Whatsapp wohl auch nicht auf 0,99 US-Dollar pro Nutzer angewiesen. Außerdem ist die gesamte Nachricht in holprigem Deutsch gehalten und wechselt ständig zwischen »Sie« und »du«.

Kreditkartendaten gefordert

Letzteres ist allerdings bei Betrugsmaschen tatsächlich oft kein Unvermögen oder Versehen, sondern oft sogar Absicht, da Empfänger, die trotz solcher Auffälligkeiten auf den enthaltenen Zahlungslink klicken, sehr wahrscheinlich auch auf die gesamte Masche der Hintermänner hereinfallen. Das schlechte Deutsch (oder Englisch bei anderen Betrugsversuchen) filtert so die leichtgläubigen Nutzer heraus.

Der Link fordert die Eingabe der eigenen Kontendaten beziehungsweise Kreditkartendaten auf und gibt den Betrügern dann natürlich die Möglichkeit, wesentlich mehr als nur die angebliche Gebühr von 0,99 US-Dollar abzukassieren. Wie viele Nutzer tatsächlich schon auf diesen erneuten Betrugsversuch hereingefallen sind, ist nicht bekannt.

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