Windows 10 - Lenovo kritisiert kostenloses Upgrade als Fehler

Schon im Vorfeld hatten manche PC-Hersteller sich wenig erfreut über das kostenlose Upgrade auf Windows geäußert. Der CEO von Lenovo hält es auch jetzt noch für einen Fehler von Microsoft.

Windows 10 als kostenloses Upgrade anzubieten war laut Lenovo ein Fehler. Windows 10 als kostenloses Upgrade anzubieten war laut Lenovo ein Fehler.

Für viele PC-Besitzer war die Ankündigung von Microsoft, das neue Betriebssystem Windows 10 ein Jahr lang als kostenloses Upgrade für Windows 7 oder neuer anzubieten, eine sehr erfreuliche Überraschung. Bei den Herstellern von PCs und Notebooks, die oft auf eine neue Windows-Version zur Ankurbelung ihrer Geschäfte setzen, sah das verständlicherweise anders aus.

In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur während der Consumer Electronics Show äußerte sich Yang Yuanqing, CEO des größten PC-Herstellers Lenovo, auch mehrere Monate nach der Veröffentlichung von Windows 10 kritisch. Die aktuellen Zahlen würden zeigen, dass Windows 10 kein Wachstum im PC-Markt ausgelöst habe, obwohl es seiner Ansicht nach ein gutes Betriebssystem sei.

Doch die Upgrade-Politik von Microsoft hält Yuanqing für falsch. Seiner Ansicht nach wäre es besser gewesen, Windows 10 zunächst nur auf neuen Geräten verfügbar zu machen, die auch optimal auf das neue Betriebssystem abgestimmt sind. Damit würden die Kunden ein zufriedenstellendes Erlebnis erhalten. Bei einem Upgrade eines älteren Rechners treten hingegen oft Probleme auf, wegen derer sich Kunden dann bei Lenovo beschwert hätten.

Microsoft hätte das Upgrade nicht an Windows-7-Nutzer gratis verteilen sollen, so Yuanqing. »Das hat nicht nur den Kunden Enttäuschungen bereitet, sondern auch der gesamten Branche nicht geholfen.« Microsoft scheint hingegen mit seiner Entscheidung zu einem kostenlosen Upgrade sehr zufrieden zu sein und will bis 2018 sogar eine Milliarde Windows-10-Geräte erreichen. Ab August 2016 können dann auch PC-Hersteller darauf hoffen, mehr neue Rechner mit Windows 10 zu verkaufen, da dann das Upgrade auf das neue Betriebssystem kostenpflichtig wird.

Quelle: Heise

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