DailyTech hat Informationen über die von Microsoft vorgeschlagene Browserauswahl in Windows 7 erhalten. Laut Hakon Wium Lie, dem Chief Technical Officer von Opera Software, erscheint während der Installation von Windows 7 ein Auswahlbildschirm, der verschiedene Browser anbietet. Jeder Browser-Hersteller, dessen Marktanteil über 0,5 Prozent liegt, könne in die Auswahl aufgenommen werden. Das Maximum seien aber zehn Browser. Nach aktuellen Marktanteilen wären also neben dem Internet Explorer 8 auch Opera, Firefox, Chrome und Safari für den Auswahlbildschirm qualifiziert.
Microsoft möchte, dass die Wahl eines alternativen Browsers dann automatisch dessen Download und Installation einleitet. Dies setzt natürlich eine Internetverbindung voraus. Opera würde hier eine Lösung bevorzugen, bei der die Browser gleich auf dem Windows 7-Datenträger gespeichert wären, hält den Weg von Microsoft aber auch für denkbar. Noch ist ohnehin nichts festgelegt, denn Microsoft und die EU müssen sich über die Einzelheiten erst einig werden.
Update 28. Juli 2009
Die Art und Weise, wie sich Microsoft die Browserauswahl in Windows 7 vorstellt, erntet Kritik. In dem Vorschlag, den Microsoft an die EU geschickt hat, ist ein Screenshot (Powerpoint-Datei) enthalten, der diesen Bildschirm zeigt. Darauf sind bis zu 10 Browser horizontal und nach ihrem Marktanteil angeordnet, so dass die Browser mit der geringsten Verbreitung ohne Scrollen gar nicht zu sehen sind. Außerdem sichert sich Microsoft so selbst den 1. Platz.
Auch die Nutzung der Icons auf dem Auswahlbildschirm wird kritisch gesehen, denn für viele Anwender wäre laut Opera Software das Symbol des Internet Explorers quasi identisch mit dem Internet. Zusammen mit dem ersten Platz auf der Liste würden so wohl die meisten Anwender den Internet Explorer wählen.
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