Seite 3: Windows 7 - Offizielle Details von Microsoft

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Bei Windows 7 wird Microsoft auch für Codec-Vielfalt sorgen. Künftig soll der Anwender alle Inhalte abspielen können, egal welchen Codec sie benötigen. Dafür will Microsoft alle gängigen Codecs in Windows 7 integrieren, inklusive DivX- und ähnlicher Codecs. Auch die Wiedergabe von AAC-Dateien wird in Windows 7 von Haus aus möglich sein. Nur Fairplay-Dateien wird Windows 7 nicht abspielen können. Der Grund: Fairplay darf niemand lizensieren – auch nicht Microsoft.

Windows 7 wird neue Routinen enthalten, die bei Abstürzen genau analysieren was schief gelaufen ist, um dann auf Wunsch des Anwenders mit Microsoft in Kontakt zu treten und nach einer Lösung für die Probleme zu suchen. Sobald eine Lösung vorliegt, wird der Anwender informiert. Für grundlegende Probleme, die beim Einsatz von Windows auftauchen können, wird Windows 7 die „Windows Troubleshooting Platform“ nutzen. In einer Übersicht erhält der Anwender in 10 Kategorien Probleme aufgelistet, die in Windows auftauchen könnten und per Mausklick kann das System überprüfen, ob der Fehler vorliegt und das Problem lösen.

Beim Booten soll Windows 7 deutlich schneller werden. Das will Microsoft dadurch erreichen, dass bei Windows 7 künftig beim Bootvorgang mehr Geräte parallel initialisiert werden können und auch weniger Bytes beim Bootvorgang geladen werden müssen. Auch die Installation von Windows 7 soll vereinfacht werden: Microsoft führte auf der PDC 2008 vor, wie Windows 7 schnell und einfach per USB-Stick auf einem Rechner installiert werden kann. Eigentlich für Unternehmen gedacht, dürften sich auch viele Endanwender über diese Funktion freuen. Bisher war die Windows-Vista-Installation per USB-Stick nur per Trick möglich.

Eine Reihe von Anwendungen, die man bisher von Windows gewohnt ist, werden nicht mehr in Windows 7 enthalten sein. Anwender werden diese Anwendungen nach der Installation von Windows 7 extra herunterladen und installieren müssen. Damit dies auch passiert, will Microsoft die Windows-Live-Anwendungen gehörig aufpeppen, um sie so attraktiver zu machen. Bei der Entwicklung von Windows 7 ergibt sich der Vorteil, dass die Entwickler nicht auf die unzähligen Teilapplikationen achten müssen, die eigentlich nur Windows-Beiwerk sind. Damit können sie sich rein auf das Betriebssystem konzentrieren und Verzögerungen bei der Entwicklung der Live-Anwendungen haben keine Auswirkung auf die Entwicklung des Betriebssystems.

Eins war dem Windows-7-Chef Steven SInofsky bisher nicht zu entnehmen: Wann wird Windows 7 eigentlich erscheinen? Seine Standardantwort auf diese Frage lautet einfach: „ We will ship, when it´s ready“. Anzunehmen ist, dass Windows 7 noch in diesem Jahr das Beta-Stadium erreichen wird. Die Vorabversionen sind allesamt in einem bemerkenswert ausgereiften Zustand. Im Frühjahr könnte dann schon der Release-Candidate-Status erreicht werden und der Kreis der Tester ausgedehnt werden. Je nach Anzahl der Release Candidates könnte dann Im Spätsommer oder Herbst 2009 der RTM-Status (Release to Manufacture) erreicht werden. Letztendlich bleibt es abzuwarten, wie Microsoft die bisherigen Windows-Vista-Anwender davon überzeugen will, zu Windows 7 zu greifen. Für Windows-XP-Anwender dürfte Windows 7 letztendlich der Ansporn sein, ihrem modernen Rechner auch ein moderneres Betriebssystem zu gönnen. Wer aber im Augenblick mit dem Gedanken spielt, Windows Vista zu erwerben, dem dürfte dieser Bericht über Windows 7 zum Grübeln bringen: Jetzt Windows Vista kaufen und in wenigen Monaten Windows 7, oder lieber doch warten, um dass bessere Windows Vista zu kaufen, nämlich Windows 7? Windows 7 macht schon jetzt einen enorm fortgeschrittenen Eindruck.

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