Windows 8.1 - Experiment mit werbefinanzierter Gratis-Version (Update)

Vor einigen Tagen tauchte neben dem Update 1 auch eine Version namens »Windows 8.1 mit Bing« auf. Dabei könnte es sich um eine werbefinanzierte Gratisversion handeln.

Microsoft veröffentlicht Windows 8.1 Update 1 vermutlich am 8. April 2014. Microsoft veröffentlicht Windows 8.1 Update 1 vermutlich am 8. April 2014.

Microsoft scheint laut einem Bericht der Bloggerin Mary Jo Foley, die gute Kontakte zum Softwarekonzern besitzt, seine Lizenzstruktur in vielen Bereichen auf den Prüfstand zu stellen. Neben einer Senkung der Linzenzgebühr für Windows 8.1 bei kleinen Rechnern und Spekulationen darüber, dass Windows Phone bald gratis angeboten werden könnte, ist auch eine werbefinanzierte und damit kostenlose Version von Windows 8.1 im Gespräch. Zusammen mit dem Update 1 für Windows 8.1, das wohl am 8. April veröffentlicht wird, ist auch eine Version mit der Bezeichnung »Windows 8.1 mit Bing« aufgetaucht.

Diese Bezeichnung verwunderte zunächst, da Bing ohnehin in Windows 8.1 für die Suche auf OneDrive, dem eigenen Rechner und dem Internet integriert ist, sich aber abschalten lässt. Die Kontakte von Mary Jo Foley behaupten nun, dass diese neue Version von Windows ein Experiment von Microsoft sei. In der Zukunft könnten Betriebssysteme für Endkunden kostenlos sein und das Unternehmen suche nach Wegen, damit trotzdem Geld zu verdienen. Schon jetzt vergibt Microsoft Rabatte an Hersteller, wenn diese Software wie Windows Live Essentials oder die Bing-Toolbar vorinstallieren oder belohnt loyale Bing-Nutzer mit Gratisangeboten im Wert von bis zu 50 US-Dollar.

Ein „Windows 8.1 mit Bing“, das vermutlich auf Werbung in der Suchfunktion setzt, könnte ähnlich funktionieren und für Endkunden gratis sein. Offizielles gibt es dazu von Microsoft aber nicht. Da es sich um ein Experiment handeln soll, könnte diese Version von Windows 8.1 aber auch so schnell wieder verschwinden, wie sie aufgetaucht ist.

Update: The Verge meldet, dass Microsoft »Windows 8.1 mit Bing« als extrem günstiges oder gar kostenloses Upgrade für Windows 7 anbieten könnte, um die Anzahl der Nutzer für das neuere Betriebssystem zu erhöhen. Außerdem soll Microsoft mehrere eigene Apps und Dienste in das Betriebssystem integrieren. The Inquirer geht daher davon aus, dass Microsoft mit einem kostenlosen Windows 8.1 voller Microsoft-Dienste vor allem gegen Chrome OS konkurrieren will, dass auf kleinen Notebooks (Chromebooks) langsam immer größere Verbreitung findet. Auch hier stehen vor allem Google-Apps und -Dienste im Vordergrund.

Dementsprechend könnte Microsoft mit »Bingbooks« auf dem gleichen Markt mit einem ebenfalls kostenlosen Betriebssystem antreten. Damit würde Microsoft sogar noch einen Schritt weitergehen als die bisher vermutete, starke Reduzierung des Lizenzpreises für Windows 8.1 für Rechner unterhalb 250 US-Dollar.

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