Auch Konsumenten haben Rechte („Consumers have rights“). Unter diesem Motto ist eine Protest-Website online gegangen, die zur Klage gegen Nvidia auffordert. Hintergrund der vom IT-Berater Dan Goldman gestarteten Aktion ist Nvidias holprige Windows-Vista-Unterstützung. Die Homepage soll ein Sammelpunkt für alle Besitzer von Nvidia-Grafikkarten werden, die das Betriebssystem Vista einsetzen und mit der Treiber-Situation unzufrieden sind.
Die Macher werfen Nvidia vor, das „Vista Ready Certified“-Logo zu Unrecht zu nutzen. „Wir auf www.nVidiaclassaction.info glauben, dass Nvidia und seine Herstellerpartner uns betrogen haben“, heißt es auf der Website. Daher sammle man Informationen von Anwendern auf der ganzen Welt, die sich ebenso betrogen fühlen. Die Infos sollen dann einer nicht näher benannten Rechtsanwaltskanzlei in New York für eine Sammelklage übergeben werden.
Unter „The Full Story“ beschreibt Goldman, was zu dieser Aktion geführt hat. Demnach kündigten Nvidia und Grafikkartenhersteller vor dem Start von Windows Vista die neue Geforce-8800-Serie an, die laut Nvidia „Designed for Windows Vista“ sei. Als dann aber Windows Vista erschien, gab es für die 700 US-Dollar teuren Karten zunächst keine Treiber. Diese habe Nvidia erst kurz nach dem Vista-Verkaufsstart veröffentlicht. Diese ersten Treiber enthielten, so Goldman weiter, unzählige Bugs.
Dass Grafikkarten-Treiber Bugs haben dürfen, gesteht Goldman den Herstellern schon zu. Die von Nvidia zuerst gelieferten Vista-Treiber hätten aber dazu geführt, dass viele Anwender ihr Betriebssystem nicht nutzen konnten. Unzählige Anwender suchten Rat in Foren, nicht zuletzt auch in den Foren von Nvidia. Goldman wirft Nvidia vor, die Beschwerden der Anwender ignoriert zu haben und das, obwohl die Anwender ein Produkt kauften, das angeblich für Vista geeignet sei.
Der Erfolg dieser Aktion bleibt abzuwarten. Nvidia ist bereits auf die Site aufmerksam geworden und hat noch nicht reagiert.
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