Windows Vista - Service Pack 1 noch in diesem Jahr

Noch in diesem Jahr wird das erste Service Pack für Windows Vista erscheinen. Wir erklären Ihnen, wieso das nicht schlecht sein muss.

Microsoft wird voraussichtlich noch vor Ende 2007 das erste Service Pack für Windows Vista ausliefern. Die Tester des Programms Technology Adoption Partner (TAP), die bereits auch die Entwicklung von Windows Vista begleiteten, erhielten bereits eine Mail von Microsoft, in der ihnen mitgeteilt wurde, dass sie sich für das Testen des SP 1 für Windows Vista bereit machen sollen.

Es ist eine Premiere für Microsoft, dass im selben Jahr, in dem ein Produkt auf den Markt kommt, auch noch ein Service Pack dafür erscheint. Dass Microsoft dies noch nicht offiziell verkündet hat, dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass so eine Ankündigung bei vielen Anwendern einen „So schnell ein SP1, dann ist Vista schlecht“-Reflex auslöst.

Dabei ist die Erklärung denkbar einfach: Noch in diesem Jahr wird der unter dem Codenamen „Longhorn Server“ entwickelte Nachfolger von Windows Server 2003 als Windows Server 2007 auf den Markt kommen. Die Entwicklung von Windows Vista und Windows Server 2007 lief lange Zeit parallel und die beiden Betriebssysteme verfügen somit auch größtenteils über identischen Code. Da aber für Windows Vista schon vor Monaten das Erscheinungsdatum 30. Januar 2007 festgelegt wurde, trennten sich schon ziemlich früh die Entwicklungszweige. Während Windows Server 2007 noch lange Zeit weiterentwickelt wurde, durchlief Windows Vista bereits die langwierigen Testphasen und es wurden kaum noch Änderungen am Code vorgenommen.

Das Service Pack 1 für Windows Vista wird Microsoft damit nutzen, um die Änderungen, die noch in Windows Server 2007 gemacht wurden (immerhin wurde es über ein halbes Jahr länger entwickelt), in Windows Vista einfließen zu lassen.

Microsoft-Kenner Robert McLaw kommt daher in seinem Blog auch zu folgendem Fazit: „Am Ende wird Windows Vista SP1 die selbe Stabilität, Sicherheit und Verlässlichkeit haben, wie ein Server-Betriebssystem.“ Etwas, was Microsoft bisher noch bei keinem Desktop-Betriebssystem erreicht habe. McLaw verweist dabei auf Windows Server 2003, das sich seit seinem Erscheinen als „felsensicheres“ Betriebssystem erwiesen habe, bei dem kaum Sicherheitslücken auftauchten.

Nebeneffekt: All die Unternehmen und Privatanwender, die auf den Umstieg auf Windows Vista warten wollen, bis das erste Service Pack 1 erscheint, werden früher als sie dachten ihre Entscheidung treffen müssen.

Windows XP wird übrigens nicht vernachlässigt. Das Service Pack 3 wird voraussichtlich 2008 erscheinen und damit auch die Lebensdauer des Betriebssystems noch bis ins nächste Jahrzehnt verlängern.

(PCWelt.de)

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