Seit April 2014 ist Windows XP offiziell ein nicht mehr unterstütztes Betriebssystem, für das Microsoft auch keine Updates mehr veröffentlicht. Allerdings gibt es noch immer Ausnahmen für Unternehmen, die sich das zum Teil viel Geld kosten lassen. Aktuell bezahlen Unternehmen, die noch immer Windows XP einsetzen und noch immer Sicherheitsupdates für das Betriebssystem erhalten wollen, pro Rechner dafür 200 US-Dollar jährlich. Erst bei Unternehmen, die mehr als 1.250 Windows-XP-PCs besitzen, kappt Microsoft diese Kosten auf maximal 250.000 US-Dollar pro Jahr.
Wie Computerworld meldet, wird Microsoft im April 2015 diese Preise stark anheben. Der Preis pro PC für ein »Custom Support Agreement« (CSA) zu Windows XP wird auf 400 US-Dollar angehoben. Auch der maximale Betrag, den ein Unternehmen mit vielen betroffenen PCs zu bezahlen hat, steigt laut dieser Meldung auf 500.000 US-Dollar und ist damit doppelt so hoch wie bisher. Da Microsoft diese Verträge immer nur für ein Jahr abschließt, stehen die ersten Erneuerungen im April 2015 an. Normalerweise sollten die meisten Unternehmen das vergangene Jahr genutzt haben, auf auf ein anderes Betriebssystem wie beispielsweise Windows 7 umzusteigen, um diese Kosten zu vermeiden. Restbestände an Windows-XP-Rechnern könnten nun aber fast genauso teuer werden wie das bisherige CSA.
Laut einer Umfrage unter 500 professionellen Entwicklern im Januar 2015 unterstützen noch immer mehr als die Hälfte Kunden mit Windows XP. Der gesamte Marktanteil von Windows XP beträgt je nach Statistik zwischen knapp 21 und 12 Prozent. Damit sind noch immer bis zu 300 Millionen PC mit dem alten Betriebssystem ausgestattet. Wie viele davon in Unternehmen stehen, die die kostenpflichtigen Support-Verträge abgeschlossen haben, ist allerdings nicht bekannt. Auch in vielen Automaten läuft noch immer ein Windows-XP-Ableger als Betriebssystem.
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