Windows 8 - Microsoft reagiert auf Kritik wegen fehlender DVD-Unterstützung

Microsoft hat im offiziellen Windows 8-Entwicklerblog auf die teils heftige Kritik reagiert, den der Verzicht auf integrierte DVD-Unterstützung ausgelöst hat, und versucht, den Schritt ausführlicher zu begründen.

Wie Microsoft in den FAQ zu diesem Thema nochmals betont, müssen bisher Käufer von Windows 7in nahezu allen Editionen im Kaufpreis auch den Lizenzbetrag für die DVD-Wiedergabe bezahlen, selbst wenn der verwendete Rechner nicht einmal ein DVD-Laufwerk besitzt.

Die eigenen Informationen aus dem Verkauf und Nutzungsstatistiken würden zeigen, dass man die DVD-Codecs an eine große Anzahl von PCs ausgeliefert habe, die entweder keine DVDs abspielen können oder dazu einfach nie verwendet werden.

Zwar seien die Kosten für den Codec mit 2 US-Dollar pro Einheit recht gering, doch jedes Jahr würden so mehrere Hundert Millionen Dollar fällig. Über die Lebensdauer eines Betriebssystems müsste Microsoft sogar deutlich über eine Milliarde US-Dollar für einen Codec bezahlen, obwohl viele Rechner ihn gar nicht verwenden werden.

Bei Windows 8, das auch auf Tablets oder Laptops installiert sein wird, die ohne optische Laufwerke ausgeliefert werden, wird dies nicht mehr der Fall sein. Selbst bei einem Upgrade von Windows 7 auf Windows 8 wird der bislang mitgelieferte Codec nicht übernommen, da dessen Nutzungsrechte nicht für neue Windows-Versionen gelten. Software von Drittanbietern, die DVDs abspielen kann und mit Windows 8 kompatibel ist, ist davon aber nicht betroffen. Außerdem besteht die Möglichkeit, über ein Upgrade-Pack mit dem Media Center auch den DVD-Codec wieder zu erwerben.

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