Seite 2: Wir testen Planetary Annihilation - Erstes Fazit mit der Verkaufsversion

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Gebrochene Versprechen und fehlende Features

Also sehen die meisten Invasionen so aus, dass man zuvor eine Reihe Nuklearraketen losschickt, um eine schnell errichtete Landezone erstmal frei zu bomben. Hat der Feind einen Raketenschild gebaut, war es das sogar mit dieser Taktik - dann bleibt nur die Auslöschung per zuvor erwähnten Himmelskörper mit Triebwerken, oder der Bau eines Todessterns. Bezeichnend, dass viele Multiplayer-Schlachten nicht mit Bodentruppen, sondern dem Spam von Superwaffen gewonnen werden.

Planetary Annihilation - Preview-Video zur Beta-Version Video starten 7:30 Planetary Annihilation - Preview-Video zur Beta-Version

Daneben beschweren sich viele Spieler über den Singleplayer, Galactic Warfare genannt, der an sich nur eine Verkettung von Skirmishpartien mit eingeschränkten Technologien und ohne Story daher kommt. Damit ist der Modus gerade mal als besseres Tutorial zu gebrauchen, das übrigens auch fehlt - hinter dem Knopf »Tutorial« befindet sich allein ein YouTube-Video, das gerade einmal die grundsätzlichsten Bedienelemente erklärt. Das bekommt sogar die Wargame-Reihe langsam besser hin.

Auch eine deutsche Übersetzung fehlt, allein das Hauptmenü bietet deutsche Texte - und das war's. Forenuser klagen zudem über eine Reihe von Bugs wie feststeckende Gegner, miese Wegfindungsroutinen und Zufalls-Sonnensystem mit Planeten, die aufeinander zufliegen. Und auch die Performance ist zwar langsam okay, aber immer noch alles andere als rund. Käufer sollten sich lieber an den empfohlenen, als an den Mindest-Systemvoraussetzungen halten.

Fazit

Stefan Köhler: Ich hatte kaum ein Kickstarter-Projekt mit mehr Spannung verfolgt, als Planetary Annihilation und mich bewusst gegen die Early-Access-Version entschieden - lieber das Produkt in seiner Gesamtheit konsumieren, und nicht schon an der frühen Variante sattsehen.

Nun spiele ich die Release-Version und muss sagen: Das ist vielleicht ein sehr später Beta-Build, aber nicht die Release-Fassung, die man erwarten durfte. Zu viele Elemente sind fehlerhaft, die strategischen Möglichkeiten zu eingeschränkt und auf Spam fixiert, banale Dinge wie der angekündigte Offline-Modus fehlen.

Klar, Uber hat versprochen, dass das Spiel jetzt weiterhin entwickelt wird und viele geplante Features noch kommen - und ich glaube ihnen das auch. Allerdings müssen wir nun einmal die jetzige Version bewerten, und nicht die in ein paar Monaten. Und genau das werden wir in den kommenden Tagen im finalen Test mit abschließender Wertung auch tun.

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