Der Strategiemodus: Da fehlt doch was!
Spannend dürfte der Globalmodus von World of Tanks werden: Die Entwickler planen eine Strategiekarte, auf der Clans rundenbasiert Provinzen erobern, Handel betreiben und diplomatische Verhandlungen führen. Das funktioniert bislang nur im russischen Betatest, daher konnten wir's noch nicht ausprobieren.
Anders als ursprünglich geplant wird die Strategiekarte nicht direkt Spiel integriert, sondern als Browser-Flash-Programm umgesetzt. Das heißt, dass die Clans im Browser ihre Truppen verschieben, Schlachten jedoch wie gewohnt in der 3D-Ansicht austragen.
Ein Spielerbündnis kann jederzeit in den laufenden Krieg eintreten, muss dazu aber erstmal eine Startprovinz erobern und ein Hauptquartier errichten. Von dort aus verschiebt der Clan dann seine Armeen, und zwar in Form von Chips. Jeder davon steht für ein Clanmitglied; wer fünf Chips in eine Feindprovinz verlegt, greift also mit fünf Spielern an.
Durch Spionage lässt sich vorab die Anzahl der gegnerischen Verteidiger gerausfinden. Das kostet Goldmünzen, die ein Clan mit eroberten Landstrichen verdient. Wir sind gespannt, ob und wie gut das System funktioniert – interessant klingt's allemal.
Die Rollenspiel-Elemente: Motivierendes Drumherum
Dass World of Tanks trotz seiner Schwächen schon jetzt ordentlich motiviert, liegt vor allem an den Rollenspiel-Elementen. Denn jeden unserer Panzer können wir detailliert aufrüsten. Im Gefecht sammeln wir mit jedem Vehikel Erfahrungspunkte, mit denen wir neue Bauteile freischalten, etwa einen dicker gepanzerten Turm, einen schnelleren Motor oder bessere Ketten, dank denen wir uns schneller drehen können.
Der Einbau dieser neuen Module kostet Silbermünzen, die wir durch absolvierte Schlachten verdienen. Die Währung investieren wir außerdem in unterschiedliche Munitionstypen sowie Spezialwaffen – etwa Erste-Hilfe-Kästen, mit denen wir verletzte Crewmitglieder heilen.
Mit Erfahrungspunkten schalten wir zudem neue Panzermodelle frei, die wir vor dem Einsatz ebenfalls erst kaufen müssen. Das geht teilweise richtig ins Geld: Um die sechs Millionen Münzen für einen deutschen Maus-Koloss zusammenzukratzen, dürften schätzungsweise 200 Partien nötig sein. Wenn man so lange sonst nichts kauft.
Ebenfalls kaufbar sind zusätzliche Munitionstypen sowie Zubehör wie eine verbesserte Lüftung, die die Fähigkeiten der Besatzung verbessert. Unsere Crew wiederum sammelt durch Gefechte oder (kostenpflichtige) Fortbildungen ebenfalls Erfahrung und verbessert ihr Können.
Alle Elemente greifen sinnvoll ineinander, stets freuen wir uns auf den nächsten Panzer, das nächste Bauteil – kurzum: die nächste Belohnung. Das ist nicht weiter verwunderlich, schließlich hat Puzzle Quest gezeigt, dass man mit Rollenspiel-Anleihen selbst Bejeweled-Klone zu Motivationsmonstern aufblasen kann.
Alle bisher beschriebenen Spielelemente werden auch für Gratisspieler voll zugänglich sein. Dafür sind Bezahl-Panzerfreunde die einzigen, die Clans gründen dürfen. Außerdem können sie Echtgeld in Goldmünzen umwandeln, die besondere Vorteile bringen.
Beispielsweise verdienen Premium-Panzerfahrer mehr Erfahrung und Geld, außerdem können sie spielerische Vorteile wie zusätzliche Kettenkolosse und durchschlagskräftigere Munition freischalten. Insbesondere Letztere dürfte die Balance zwischen Bezahl- und Gratisspielern durcheinander bringen. Doch wie gesagt: Balance und World of Tanks, das geht eh (noch) nicht zusammen.
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