World War Z: Lohnt es sich? - Unser Fazit nach den ersten 3 Stunden

World War Z wirbt mit den wahrscheinlich größten Zombie-Horden der Shooter-Geschichte – aber wie viel Spaß steckt wirklich drin? Wir haben die ersten Koop-Missionen bestritten.

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Die Prämisse von World War Z ist denkbar einfach: Vier Spieler müssen sich als Überlebende vor einer gigantischen Zombie-Übermacht in Sicherheit bringen. Schon ab der ersten Sekunde wird uns klar: Die Horde (und nicht Brad Pitt) ist der Star dieses Spiels!

World War Z stellt eine wirklich beeindruckende Menge von Untoten dar - ohne dabei übrigens besonders viel Performance zu fressen, selbst auf unserem Laptop lieferte der Shooter auf mittleren Einstellungen dauerhaft stabile 60 Bilder pro Sekunde.

Während wir zu Beginn einer Mission oft schleichend und mit schallgedämpften Waffen vorgehen, um Lebensenergie und Munition zu sparen, bricht früher oder später der Schwarm zwangsläufig über uns herein. Dann helfen nur noch Dauerfeuer, Molotow-Cocktails und Raketenwerfer weiter.

Es regnet Leichen

Trotz ihrer schieren Masse, bewegen sich die einzelnen Zombies sehr glaubwürdig, stolpern aus dem Sprint um Ecken, waten durch Wasser, kriechen am Boden auf uns zu oder türmen sich zu riesigen Haufen auf, um Zäune und andere Hindernisse zu überwinden.

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Gemeinsam bewegen sie sich wie eine organische Masse und wirken dabei genauso bedrohlich und faszinierend wie in der gleichnamigen Filmvorlage.

Technik-Probleme zum Release
Bei einigen Spielern sorgte World War Z am Launch-Tag für Abstürze. Zudem kam es gelegentlich zu Server-Ausfällen, auch von verloren gegangenem Fortschritt nach einer Mission war die Rede. Die Entwickler sind sich der Probleme bewusst und versprachen schnelle Abhilfe durch Hotfixes.

Wir waren immer wieder überrascht, wie unnachgiebig und fast schon erbittert uns die Zombies auf die Pelle rücken: In einem Abschnitt stürzten sich Hunderte von ihnen mehrere Meter tief in unsere Richtung und zerschellten am Boden.

Die Physik von World War Z tut ihr Übriges, um die Kämpfe in ein echtes Spektakel zu verwandeln - Granaten und Raketen lassen dutzende Ragdoll-Köper zugleich durch die Luft segeln, Schrotflinten lassen Köpfe platzen. Splatter-Faktor? Hoch!

Left 4 Dead lässt grüßen

Was es außer Zombies zu bekämpfen, noch zu tun gibt? Jedes der vier Szenarien (New York, Jerusalem, Moskau, Tokio) bietet mehrere Missionen, in denen wir z.B. andere Überlebende retten oder einfach entkommen müssen. Die Story bleibt dabei jedoch komplett nebensächlich und die Charaktere bleiben durch die Bank blass und austauschbar.

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Gleiches gilt für die repetitiven Aufgaben: Hier sollen wir mal drei Schalter drücken, dort vier Kisten mit wichtigen Ressourcen bergen und dann noch eine Welle Zombies abwehren. Das fühlt sich zwar nicht innovativ an, ist aber immerhin einfach zu verstehen und (zumindest auf den niedrigeren Schwierigkeitsgraden) auch ohne große Absprache mit den Teamkollegen machbar.

Die verschiedenen Schauplätze hingegen bieten reichlich optische Abwechslung und sind mit einer Länge von rund 60 Minuten pro Einsatz auch ideal für eine Gute-Nacht-Runde geeignet. Wer World War Z übrigens komplett solo spielen will, kann auf die Unterstützung von Bots zurückgreifen, die fehlende Teamkollegen ersetzen. Besonders clever sind die KI-Kameraden zwar nicht, aber immerhin treffsicher und hilfsbereit, wenn uns mal ein Spezial-Zombie im Griff hat.

Da wäre zum Beispiel der dick gepanzerte Koloss, der auf uns zu stürmt, packt und auf den Boden hämmert, bis ihn ein Mitspieler erledigt oder wir tot sind. Besonders fies ist auch der Screamer, der mit seinem Gebrüll immer neue Horden Standard-Zombies anlockt, bis wir ihm das faulige Mundwerk stopfen. Wie schon bei Left 4 Dead, geben uns diese besonderen Gegner zusätzlich ein Gefühl von Unsicherheit und heben sich angenehm von der stupide vorstürmenden Zombie-Masse ab.

World War Z - Trailer erklärt, warum sich Erkundung lohnt und Stealth so wichtig ist Video starten 2:38 World War Z - Trailer erklärt, warum sich Erkundung lohnt und Stealth so wichtig ist

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