Der Entwickler Wargaming.net schwimmt derzeit auf einer Welle des Erfolgs. Das konnten die Besucher der diesjährigen gamescom in Köln nicht zuletzt anhand des riesigen Messestands erkennen. Vor allem das Free2Play-Onlinespiel World of Tanks ist mit derzeit 35 Millionen registrierten Benutzern eine sichere Einnahmequelle für das Team. Mit diesem anhaltenden Erfolg scheint auch das Selbstbewusstsein zu wachsen.
Das geht zumindest aus den Aussagen von Geschäftsführer Victor Kislyi und dem Deutschland-Chef Tom Putzki in einem Interview mit dem Magazin Eurogamer hervor. Demnach hat Wargaming.net derzeit keine große Angst vor der Konkurrenz.
»Ich glaube nicht, dass wir im Augenblick ernsthaft Konkurrenten haben. Unser größter Konkurrent war neulich die Fußball-EM. Während Deutschland spielte, waren plötzlich die Hälfte aller deutschen Nutzer weg.«
Des Weiteren erklärten die beiden Männer, dass es für andere Studios momentan alles andere als einfach ist, um ein solch erfolgreiches Spiel wie World of Tanks auf die Beine zu stellen.
»Um etwas wie World of Tanks am Reißbrett zu erschaffen, müsste eine Firma wahrscheinlich 100 bis 150 hervorragende Entwickler zusammenbringen, 20 bis 40 Millionen reinstecken und sie drei Jahre daran arbeiten lassen. Und danach müssten sie erst eine Publishing-Infrastruktur aufbauen. Manche Studios ziehen ihre Entwickler zugunsten neuer Projekte ab, sobald ein Spiel auf dem Markt ist. Das ist der falsche Weg. Man muss Leute einstellen, nicht feuern, denn mit dem Release beginnt erst die Arbeit. Bei uns sind derzeit ungefähr 1000 Leute beschäftigt, davon 400 in der Entwicklung und 600 im Service.«
Außerdem gaben Kislyi und Putzki noch einen Ausblick auf die Zukunft der Serie. Nach World of Tanks sollen bis zum Jahr 2013 die beiden ähnlich aufgebauten Free2Play-Onlinespiele World of Warplanes und World of Warships folgen. Doch damit ist für Wargaming.net nach eigener Aussage noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.
»Ein Sechsjähriger könnte aufzählen, was wir nach den Panzern, Flugzeugen und Kriegsschiffen als Nächstes in Angriff nehmen könnten. U-Boote, Helicopter, Luftkissenboote, moderne Panzer und Schiffe oder Raumschiffe, Kampfroboter oder Fantasy-Zeug. Die Ideen sind nicht das Problem, sondern die Umsetzung «
Wir dürfen also gespannt sein, was die Zukunft diesbezüglich noch alles zu bieten haben wird.
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