Bisher war es Spielern des Fantasy-MMOs World of Warcraft strikt verboten, mit der In-Game-Währung Gold zu handeln. Nicht alle Abonnenten halten sich jedoch an diese Vorgabe, so dass in den vergangenen Jahren vor allem in asiatischen Ländern fast schon eine komplette Industrie rund um das Thema entstanden ist. Nicht umsonst gibt es für den Begriff Goldfarmer bereits einen eigenen Wikipedia-Eintrag.
Blizzard ging in der Vergangenheit zwar immer wieder gegen den Handel mit der Spielwährung vor und beendete unter anderem rigoros die Partnerschaft mit Fanseiten, auf denen Gold-Verkäufer Werbung schaltete. So ganz in den Griff bekommen hat der Entwickler das Problem aber nie.
Möglicherweise auch deshalb zieht man nun offenbar eine neue Strategie im Umgang mit der Problematik in Betracht. Wie es in einem Foren-Beitrag mit einem umfangreichen Ausblick auf das Jahr 2015 heißt, möchte man im kommenden Jahr »neue Spielmöglichkeiten« für World of Warcraft etablieren. Und das schließt möglicherweise auch eine Legalisierung des Goldhandels mit ein.
Anders als mancher nun denken mag, wird Blizzard den Goldhandel über externe Seiten und Auktionsplattformen aber nicht grundsätzlich erlauben. Stattdessen schwebt dem Studio offenbar ein ähnliches System vor, wie es auch bei EVE Online genutzt wird: Man möchte den Spielern die Möglichkeit zum Kauf von Spielzeit anbieten, die dann im Spiel mit anderen Nutzern gegen Gold eingetauscht werden kann.
Auf diese Art und Weise möchte man den WoW-Spielern ermöglichen, überschüssiges Gold zu nutzen, um einen Teil der Kosten ihres Abonnements zu decken. Spieler mit weniger Spielzeit hätten wiederum die Möglichkeit, über ein legales und sicheres System Gold von anderen Spielern zu erhalten.
Aktuell beschäftige man sich ausgiebig mit dieser Überlegung, heißt es weiter. Man erhoffe sich deshalb auch die Rückmeldung der Spielerschaft, um deren Ideen und Vorbehalte in das möglicherweise kommende System mit einfließen zu lassen.
Zehn Jahre World of Warcraft - Unsere Redakteure erinnern sich ansehen
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