Wie ein CIA-Sprecher gegenüber der Washington Post erklärte, wurde dafür die »Wikileaks Task Force« gegründet, was sich ausgerechnet mit WTF abkürzen lässt. Laut der Zeitung wird diese »allzu passende Abkürzung« auch im CIA-Hauptquartier verwendet.
Obwohl die CIA selbst nicht direkt durch die Veröffentlichung betroffen ist, soll die WTF die Dokumente dennoch sichten und untersuchen, ob sich die Beziehungen der CIA ins Ausland dadurch verschlechtern könnten oder eigene Aufgaben erschwert werden. So gibt es beispielsweise Bedenken, dass es in Zukunft schwerer sein könnte, Informanten zu gewinnen. Schuld daran ist der Eindruck, die USA seien nicht in der Lage, Geheimnisse zu schützen. Die CIA hatte sich immer geweigert, die eigenen Geheimnisse mit den anderen Behörden zu teilen und war nur zögerlich zu Zugeständnissen bereit.
Durch den Wikileaks-Vorfall sieht man die eigene Ansicht nun bestätigt. Erst vor zwei Jahren hatte sich die CIA geweigert, mehr Berichte im SIPRNET bereitzustellen, dem Netz, aus dem nun auch die Botschafts-Depeschen stammen sollen. Als Begründung hatte die CIA angegeben, dass einfach viel zu viele Personen Zugriff auf SIPRNET hätten – es sollen zwischen 2,5 und 3 Millionen gewesen sein.
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