Seite 4: Xbox 720 oder Xbox 8? - Ausblick auf die nächste Xbox-Generation

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Günstig, aber kein Schnäppchen

Die Xbox 360 kostete zum Verkaufsstart 2005 400 Euro, inklusive einer 20 GByte kleinen Festplatte sowie zwei kabellosen Controllern. Die sogenannte »Core«-Edition war 100 Euro günstiger, besaß aber keine Festplatte sowie lediglich ein kabelgebundenes Gamepad. Sony verlangte bei der Vorstellung der Playstation 3 satte 600 Euro, an diesem Vorbild wird sich Microsoft wohl nicht orientieren. Wenn die Gerüchte stimmen, könnte die kommende Xbox 299 US-Dollar kosten – inklusive der verbesserten Version von Kinect. Mit diesem Verkaufspreis dürfte Microsoft an der Konsole anfangs kaum etwas verdienen, im Gegenteil, jede verkaufte Einheit wird wie üblich bei den Konsolen sehr wahrscheinlich vom Hersteller subventioniert.

Xbox Die Xbox kostete 2002 teure 479 Euro, der Preis sank aber schnell auf 300 Euro.

Xbox 360 Ebenfalls 300 Euro kostete die Xbox 360, allerdings ohne Festplatte und mit nur einem Controller. Wer beides wollte, musste 100 Euro mehr investieren.

Playstation 3 Sony verlangte für die Playstation 3 anfangs immens teure 600 Euro! Damit war die PS3 die teuerste Konsole am Markt.

Wie bei den bisherigen Konsolen auch will Microsoft das Geld über Inhalte wie Spiele, Filme, Musik oder Zusatzinhalte hereinholen. Angeblich plant Microsoft mit einer Lebensdauer von rund zehn Jahren und will schon im ersten Jahr profitabel sein. Angesichts geplanter Herstellungskosten von gemunkelten 225 US-Dollar ein ehrgeiziger Plan, kommen auf diese Kosten doch noch weitere Posten wie Entwicklung, Vertrieb, Marketing und ähnliches hinzu. Womöglich wird die Xbox 720 aber alternativ auch mit einem ein oder zweijährigen Dienstleistungsvertrag inklusive Xbox Live Gold und einigen Medienangeboten gebündelt verkauft. Dann könnte ähnlich wie bei Smartphones der Preis der Konsole über die Monatsgebühr bezahlt werden.

Spielen mit der Xbox

Aufgrund der potenten DirectX-11-Hardware ist die kommende Xbox in der Lage, Filme sowie Spiele in 3D wiederzugeben. Für die Zukunft plant Microsoft aber noch mehr, als nur stereoskopische Räumlichkeit, wie wir sie heute schon aus dem Kino kennen. Denn mit der sogenannten »Fortaleeza«-Brille sollen 3D-Objekte im Raum sichtbar sein, ähnlich wie beim Nintendo 3DS XLper Augmented Reality Dinos zum Kämpfen bringt. Microsoft plant eine Marktreife der Brille schon 2014, ein durchaus ambitionierter Plan. Einen Ausblick auf die koventionelle Grafik der nächsten Generation zeigt Epics Unreal Engine 4, die mit vielen Partikeleffekten und toller Beleuchtung protzt, hier aber auf dem PC läuft und so gut vermutlich nicht auf der neuen Xbox aussehen wird.

Unreal Engine 4 - Die Elemental-Demo Video starten 02:33 Unreal Engine 4 - Die Elemental-Demo

In den letzten Wochen und Monaten tauchten immer wieder angebliche Pläne zum Trockenlegen des Gebrauchtmarktes auf. Vielen Entwicklern und Publishern ist der Gebrauchtmarkt ein Dorn im Auge, weil sie dort nichts verdienen und Spieler bereits nach kurzer Zeit neuwertige Titel erwerben können, anstatt den vollen Preis zu bezahlen. Im Zuge dessen verfügen einige Spiele über einen Multiplayerpass, der an ein Konto gebunden wird. So kann der Erstkäufer problemlos online mit und gegen andere Spieler antreten, verkauft er das Spiel aber weiter, muss der Käufer einen neuen Multiplayerpass kaufen, da der alte ja bereits an ein Konto gebunden ist.

Auf Konsolen ist eine Kontenbindung von Spielen derzeit noch nicht in Mode (bis auf die Download-Titel von XBLA oder PSN), PC-Spieler sind aber durch Steam, Origin und Co. bereits daran gewöhnt, ihre Spiele mit einem Konto zu verknüpfen und einen Weiterverkauf so unmöglich zu machen. Wir sind gespannt, ob Microsoft dieses Vorgehen auch bei Konsolen einführt – definitive Aussagen gibt es dazu bislang noch keine.

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