Xbox One - Anonymer Microsoft-Entwickler: »Kopierschutz übernimmt das Konzept von Steam«

Wie die Webseite Neowin.net berichtet, hat sich ein anonymer Entwickler der Xbox One zum Kopierschutz geäußert und klargestellt, dass letztlich das Steam-Modell von Valve übernommen werde.

Die Xbox One muss alle 24 Stunden ans Internet, sonst verweigern auch Solo-Titel den Spielstart. Die Xbox One muss alle 24 Stunden ans Internet, sonst verweigern auch Solo-Titel den Spielstart.

Laut einem anonymen Microsoft-Mitarbeiter, der an der Entwicklung der Xbox One beteiligt ist, übernimmt man lediglich das Kopierschutz-Konzept von Valves Steam-Plattform für die NextGen-Konsole. Dies berichtet die Webseite Neowin und bezieht sich auf einen Pastebin-Eintrag des angeblichen Mitarbeiters.

Nach der Kritik an dem Kopierschutzmaßnahmen in Form von 24-Stunden-Online-Checks und der optionalen Einschränkung des Gebrauchtspielhandels, stellt der anonyme Informant klar: »Der Sinn dieser DRM-Maßnahmen ist, die Disc durch ein Cloud-basiertes System zu ersetzen, d.h. kein Wechseln von discs mehr, keine Kratzer, kein Verleih an Freunde und kein Handel mit Gebrauchtspielen, bei dem nur die Händler verdienen und die Entwickler nichts zurückbekommen.« Wenn Spieler ihre Titel zukünftig für unter 60 Euro kaufen wollen, müsse der Gebrauchtmarkt limitiert werden - auch das Steam-Modell von Valve mache davon Gebrauch, so die Quelle.

Das System funktioniere ganz ähnlich, wie Steam: Man könne sich jederzeit an einem beliebigen Ort einloggen und spielen. »Der einzige Unterschied ist, dass man sich bei Steam einloggen muss, die Xbox One macht das nachts automatisch, einmal alle 24 Stunden.«

Die Strategie sei eine langfristige, genau wie sie Valve mit Steam verfolge: »Steam hatte anfangs auch seine Startschwierigkeiten, mit all dem DRM-Kram. Im Bereich der digitalen Downloads hatte Steam keine Konkurrenz, nur den Retail-Markt. Damals waren die Leute ziemlich wütend wegen Steam. Erst als man den digitalen Marktplatz hatte und durch die DRM-Maßnahmen den Gebrauchtmarkt ausgeschaltet hatte, konnte man diese unglaublichen Discount-Aktionen machen.«

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