Seite 2: XCOM: Enemy Within im Test - Das Meld macht’s

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Übermenschen unter sich

Die Gen-Technologie wiederum fällt deutlich weniger bombastisch aus als die MEC-Trooper. Je mehr verschiedene Alien-Rassen wir von Dr. Vahlen einer Autopsie unterziehen lassen, desto mehr genetische Upgrade-Organe können wir unseren Truppen verpassen.

Für Kopf, Augen, Brustkorb, Haut und Beine hat das Gen-Labor jeweils einen Satz von Entweder-Oder-Upgrades parat: In die Beine lässt sich zum Beispiel das praktische Selbstheilungs-Knochenmark implantieren oder alternativ ein Sprungmuskulator verbauen. Beides zusammen geht nicht. Außerdem sind die Booster-Organe furchtbar teuer, genug Meld, um unsere Truppe in ein voll durchmutiertes Team zu verwandeln, haben wir demnach nie.

Darüberhinaus gibt’s etliche neue Granaten in Blend-, Nadel-, Giftgas- oder Täuschkörper-Form. XCOM-Veteranen grummeln schon: Was soll der Unsinn, die Soldaten können doch sowieso nur einen Ausrüstungsgegenstand mitnehmen? Von wegen: Dr. Shen und seine Ingenieurskollegen haben für dieses Problem eine Lösung. Mit einem neuen Gießereiprojekt, das bereits sehr früh im Spiel zur Verfügung steht, dürfen alle Soldaten jetzt zwei Ausrüstungs-Slots befüllen. Diese Verbesserung mildert einen der Kritikpunkte am Grundspiel ab: das sehr simple Inventar-Management mit nur einem Gegenstand pro Soldat.

Gen-Mods: Mimetische Haut Soldaten mit mimetischem Haut-Upgrade werden automatisch unsichtbar, solange sie ihre Bewegung unbeobachtet vom Gegner beginnen und in Deckung beenden. Empfohlen für: Sniper

Sprungmuskulatur Das Sprungmuskulatur-Upgrade lässt Soldaten ohne Leiter, Archangel-Rüstung oder den Seilhaken der Skeleton-Rüstung mehrere Stockwerke einfach springend überwinden. Empfohlen für: Sniper

Bioelektrischer Sensor Bioelektrische Sinnesorgane spüren Aliens auch hinter Wänden als wabernde elektromagnetische Störungen auf. Empfohlen für Assaults

Sekundäres Herz Soldaten mit einem sekundären Backup-Herzen können tödliche Treffer überleben und bluten nicht so schnell aus, wenn sie kritisch getroffen am Boden liegen. Empfohlen für: Alle

Außerdem fügt Enemy Within knapp 40 neue Karten hinzu und lässt abgeschossene UFOs nicht mehr ausschließlich in die immer gleichen Wälder stürzen, sondern auch in urbanen Gebieten – eine nette und überfällige Abwechslung. Generisch amerikanisch sind die Szenerien zwar immer noch, dafür lässt sich immerhin bei den international rekrutierten XCOM-Soldaten eine von insgesamt sechs Sprachen einstellen; eine gute Idee, denn nun fühlt sich die vermeintlich internationale XCOM-Initiative auch wirklich so an.

Finstere Weltherrschaftspläne

Die Zentrale im Hauptquartier der XCOM-Initiative in der taktischen Ansicht. Steht etwa ein Angriff auf die XCOM-Basis bevor? Die Zentrale im Hauptquartier der XCOM-Initiative in der taktischen Ansicht. Steht etwa ein Angriff auf die XCOM-Basis bevor?

Der Titel Enemy Within bezieht sich übrigens nicht nur auf die MEC-Technologie sowie die Genmanipulation, sondern auch auf eine ganz konkrete Verrätertruppe innerhalb der menschlichen Rasse: den EXALT-Geheimbund. Der nämlich verfolgt einen perfiden Plan: die Alien-Invasion abwarten, so viel extraterrestrische Technologie wie möglich abgreifen und anschließend die Weltherrschaft an sich reißen.

Entsprechend schwer machen uns die über den ganzen Globus verteilten EXALT-Zellen also das Leben. Mal klauen sie uns dringend benötigte Kohle, dann wieder lassen sie den Panik-Level in einem Land urplötzlich ansteigen. Um diese Zellen aufzuspüren, schicken wir einen XCOM-Soldaten undercover los. Hat er den Standort der Terroristen entdeckt, kommt's zum Kampf gegen die örtlichen EXALT-Agenten: smart gekleidet und bis an die Zähne bewaffnet.

Spannend ist dieser Erzählstrang allemal, allerdings wird er nicht in einer neuen Kampagne aufgegriffen, sondern kurzerhand mit der bestehenden Story verwoben. Zum Beinahe-Vollpreis hätten wir uns eine eigene Kampagne gewünscht, zumal nicht alle Probleme des Hauptspiels beseitigt wurden. Die konsoligen Menüs nerven auf dem PC nach wie vor, und warum wir die Kamera immer noch nicht frei drehen dürfen, bleibt wahrscheinlich ein Entwickler-Geheimnis. Trotzdem: Wer vom Original immer noch nicht genug hat, der macht mit diesem Addon garantiert nichts falsch.

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