Xiaomi-Smartphones unter Verdacht - SMS und Fotos gehen angeblich an chinesische Behörde

Bei Smartphones des chinesischen Herstellers Xiaomi ist angeblich eine aktive Backdoor entdeckt wurden, die Daten verschickt.

Das Xiaomi Redmi Note soll angeblich heimlich Daten an eine chinesische Behörde übertragen - der Hersteller dementiert. Das Xiaomi Redmi Note soll angeblich heimlich Daten an eine chinesische Behörde übertragen - der Hersteller dementiert.

Ein Nutzer eines Xiaomi Redmi Note aus Hong Kong hatte laut OCWorkbench entdeckt, dass sein Smartphone Daten über WLAN verschickt, obwohl es dafür keinen offensichtlichen Grund gab und auch die Cloud-Synchronistation nicht aktiviert war. Nach einer genaueren Untersuchung konnte er belegen, dass sich sein Smartphone mit zwei IP-Adressen in China verbindet und persönliche Daten wie SMS oder Fotos dorthin verschickt.

Die beiden gefundenen IP-Adressen gehören demnach zur Internet-Behörde in China, die dem Informationsministerium des Landes untersteht und beispielsweise für die Domain-Verwaltung zuständig ist. Ist keine WLAN-Verbindung aktiv, meldet sich das Smartphone trotzdem gelegentlich bei diesen IP-Adressen, allerdings ohne Daten zu übertragen. Sogar bei anderen Modellen soll dieses Verhalten inzwischen gefunden worden sein. Xiaomi hat diese Behauptungen inzwischen bei Google+ bestritten.

Man nehme die Privatsphäre der Nutzer sehr ernst und unternehme auch entsprechende Schritte, die eigenen Dienste entsprechend abzusichern. Persönliche Daten würden niemals ohne Erlaubnis des Nutzers übertragen. Allerdings könnte sich die angepasste Android-Version durchaus mit Servern von Xiaomi verbinden, um von dort Daten abzufragen, beispielsweise für Updates. Dabei würden aber keine persönlichen Daten übertragen. Xiaomi-Smartphones sind in Europa nicht weit verbreitet, werden jedoch durchaus wegen der günstigen Preise von manchen Händlern importiert. In Asien sind neue Modelle jedoch oft Stunden nach der Markteinführung ausverkauft.

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