Fazit: Yooka-Laylee im Test - Die Rückkehr eines Gefühls

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Fazit der Redaktion

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Danke Playtonic! Danke, dass ich mich mit Yooka-Laylee noch einmal wie 13 fühlen darf. Das Spiel atmet tatsächlich das Flair des großen N64-Vorbilds von 1998, erinnert in fast allen Facetten an die Rare-Jump&Runs und hat bei mir während der gesamten Testzeit wohlige Nostalgieschauer beschert. Das Ziel der Macher, den Geist von Banjo Kazooie wieder aufleben zu lassen, ist definitiv gelungen. Und dafür zolle ich den Entwicklern Respekt.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Spiel leider auch einige Probleme hat und an etlichen Stellen einfach nicht mehr zeitgemäß wirkt. Egal ob nervige Kamera, hakelige Steuerung oder frustige Rücksetzpunkte: Vieles wirkt unrund oder schlicht schlampig, auch die Modernisierungen« wie die erweiterbaren Level und kaufbaren Moves sind entweder unnötig oder schlicht uninspiriert umgesetzt. Hier hat es sich Playtonic meiner Meinung nach zu leicht gemacht, hat zu viel kopiert und zu wenig eigenes geschaffen.

Wer also hofft, dass Yooka-Laylee Impulse für ein eingeschlafenes Genre setzt, der dürfte bitter enttäuscht werden. Wem es allerdings so wie mir reicht, etwa 10 bis 15 Stunden auf einer Nostalgie-Welle zu surfen, der darf und sollte dem Jump&Run unbedingt eine Chance geben.


Hannes Rossow
@Treibhausaffekt

Nostalgie ist ein zweischneidiges Schwert und gerade wenn es um Spiele geht, die das Gefühl der guten alten Zeit« wiederaufleben lassen sollen, schneiden sich Entwickler öfter mal ins eigene Fleisch. Yooka-Laylee scheint in dieselbe Falle zu laufen, denn der 3D-Platformer stürzt sich zu 100% in die 1990er Jahre und bringt neben den liebevollen Cartoon-Figuren, der einfallsreichen Spielwelt und dem charmanten Humor auch Probleme mit der Kamera und eine ungenaue Steuerung mit sich.

Anstatt ein Spiel abzuliefern, das sich so spielt, wie wir Banjo-Kazooie und Co. in Erinnerung haben, bringt Playtonic Games einen Retro-Trip, der sich so spielt, wie Banjo-Kazooie und Co. tatsächlich waren. Und das ist leider nicht mehr zeitgemäß.

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