YouTube - Sechs-Sekunden-Werbung für mehr Akzeptanz bei Nutzern

Längere Werbespots nerven viele Nutzer von YouTube und werden daher oft übersprungen oder sogar mit Hilfe von Adblockern ausgefiltert. Neue, nur sechs Sekunden lange Werbung soll für mehr Akzeptanz sorgen.

YouTube will mit nur sechs Sekunden langen Werbeclips für mehr Akzeptanz sorgen. YouTube will mit nur sechs Sekunden langen Werbeclips für mehr Akzeptanz sorgen.

YouTube zeigt vor vielen Videos einen Werbespot, auch Preroll genannt. Diese Werbung, die manchmal sogar Minuten lang dauern kann, lässt sich meistens nach wenigen Sekunden überspringen. Viele YouTube-Nutzer greifen zu diesem Mittel oder lassen die Werbung gleich ganz durch Adblocker ausfiltern.

Beide »Lösungen« sind weder für die werbenden Firmen noch für YouTube oder die an den Einnahmen beteiligten YouTuber erfreulich. Die Betreiber des Videoportals sind sich aber auch bewusst, das längere Videoclips so manchen Nutzer nerven. In einem Blogbeitrag beschreibt Google nun eine vielleicht wirkliche Lösung für dieses Problem.

Neue Werbeclips vor dem eigentlichen Video sollen nur noch maximal sechs Sekunden lang dauern. Diese sogenannten »Bumper Ads« sind zwar recht kurz, dürften aber genau deswegen nur von wenigen Nutzern übersprungen werden. Das soll zwar weiterhin möglich sein, doch ob nun ein Werbeclip nach fünf Sekunden abgebrochen werden kann oder ohnehin nur sechs Sekunden dauert, dürfte für viele Nutzer kaum einen Unterschied machen.

Da den Werbetreibenden auch bewusst ist, dass sie nur sechs Sekunden Zeit haben, werden die entsprechenden Clips auch entsprechend angepasst. Bisher haben der deutsche Autohersteller Audi mit einem kurzen Werbespot für den Audi Q5 und Audi Q7 sowie Atlantic Records beziehungsweise Warner Music an den Bumper-Ads-Versuchen teilgenommen. Audi beschränkt sich sogar auf nur vier Sekunden bei den beiden Clips.

Ab Mai sollen die neuen Werbeclips dann auf mobilen Geräten verwendet werden. Das dürfte auch für die Nutzer von Smartphones von Vorteil sein, da kürzere Werbung auch weniger Datenvolumen verbraucht. Google hofft jedenfalls, dass die Bumper Ads, die eine Art "kleine Werbe-Haikus" seien, bei der Werbebranche gut ankommen und auch von den Nutzern akzeptiert werden.

Quelle: Google

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