Zenimax will in dem Prozess belegen, dass die eigentlichen Arbeiten für die Oculus Rift und die dazugehörige Software nicht durch Palmer Luckey oder andere Personen durchgeführt wurden, sondern durch John Carmack, als dieser noch Angestellter bei id Software war, die zu Zenimax gehören. Laut Zenimax liegen die Wurzeln der Oculus Rift im Jahr 2012, als Carmack und Luckey miteinander Verbindung aufnahmen.
Carmack laut Zenimax der eigentliche Entwickler
Bis zu diesem Zeitpunkt habe Luckey nur an einem »primitiven Virtual-Reality-Headset« gearbeitet, dem er den Namen »Rift« gegeben hatte. Es habe sich um einen groben Prototyp gehandelt, dem »eine Kopf-Halterung, VR-spezifische Software, integrierte Bewegungs-Sensoren und andere kritische Features und Fähigkeiten« gefehlt hätten, die aber für ein brauchbares Produkt notwendig seien.
Erst Carmack habe für den Durchbruch gesorgt, doch Oculus VR sei dann immer ausweichender geworden, was eine Bezahlung von Zenimax für die Arbeit angehe. Danach habe Oculus VR Carmack eingestellt, der laut Zenimax Tausende Dokumente und auch Tools kopiert und zu seinem neuen Arbeitgeber mitgenommen habe.
Luckey als Erfinder sei eine »fantasievolle Geschichte
Um all das zu verschleiern, habe Oculus die »fantasievolle Geschichte« von Palmer Luckey als brillantem Erfinder verbreitet, der VR-Technik in der Garage seiner Eltern entwickelt habe. Zenimax fordert nun zwei Milliarden US-Dollar Entschädigung und will Zeugen wie Facebook-Chef Mark Zuckerberg im Prozess vorladen lassen.
Oculus VR hat inzwischen auf die Vorwürfe reagiert. Man freue sich darauf, den Fall vor Gericht zu präsentieren, da die Gründer des Unternehmens sehr viel Geld und Zeit in VR investiert hätten. »Wir sind enttäuscht, dass ein anderes Unternehmen mit verschwenderischen Rechtsstreitigkeiten versucht, den Verdienst für eine Technik in Anspruch zu nehmen, für deren Entwicklung es weder die Vision, das Know-how oder die Geduld hatte.«
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