Spiele-Benchmarks
Battlefield
Hohe Details, FXAA, durchschnittliche fps
- 1920x1080
- 2560x1440
- 0
- 30
- 60
- 90
- 120
- 150
Bei den Spiele-Benchmarks lassen wir die ZBOX zum Vergleich gegen zwei Desktop-Systeme antreten. Vor allem der Rechner mit GTX 960 (2,0 GByte VRAM) und Core i5 4460 liegt dabei preislich trotz schnellerer Quadcore-CPU, doppelt so viel Arbeitsspeicher, größerer SSD und einer zusätzlichen Festplatte in einer ähnlichen Region wie die ZBOX – selbst wenn man alle nötigen Komponenten (Netzteil, CPU-Kühler, Gehäuse, Mainboard usw.) mit einberechnet. Ein ähnlicher PC mit GTX 970 und Core i7 4790K wäre zwar teurer, aber noch einmal deutlich leistungsfähiger.
Diese Vergleiche hinken natürlich, weil die ZBOX als Mini-PC eher für das Wohnzimmer als für das Arbeits- oder Spielezimmer gedacht ist und mit viel weniger Platz im Gehäuse als ein Desktop-Rechner auskommen muss. Zotac bezeichnet die ZBOX aber selbst als »Ultimate Gaming Mini PC«, insofern muss sie sich solchen Vergleichen mit anderen Spiele-PCs stellen.
Bei den Benchmarks haben wir bewusst nicht die maximalen Details ausgewählt und Kantenglättung nur per Post-Processing aktiviert, damit die Grafikkarte nicht zu stark zum limitierenden Faktor wird. Der Blick auf die Ergebnisse zeigt, dass die ZBOX Magnus EN970 im besten Fall die gleiche Leistung wie der Desktop-PC mit GTX 960 erreicht, wobei dieser Rechner sich vor allem dann vom Mini-PC absetzen kann, wenn die CPU-Leistung im jeweiligen Titel eine wichtige Rolle spielt und die Grafikkarte nicht limitiert.
So liegen die ZBOX und der PC mit GTX 960 in Fallout 4 bei hohen Details und in einer fordernden Auflösung von 2560x1440 Pixel (WQHD) mit etwa 40 fps gleich auf, weil hier die Grafikkarte der begrenzende Faktor ist. Reduzieren wir die Auflösung dagegen auf 1920x1080 Pixel und entlasten so die Grafikkarte, dann kann sich der Desktop-Rechner mit der schnelleren CPU trotz der auf dem Papier etwas langsameren GPU mit weniger VRAM ein Stück absetzen (67 vs. 58 fps). Das gleiche Bild ergibt sich in The Witcher 3, wobei die fps hier aufgrund des höheren Anspruchs an die Grafikkarte selbst in Full HD nur bei dem sehr flotten Desktop-PC mit GTX 970 und Core i7 4790K wirklich zuverlässig in flüssigen Bereichen über 40 Bildern pro Sekunde liegen.
Im vergleichsweise CPU-lastigen GTA 5 ist der Core i5 5200U der ZBOX generell der limitierende Faktor, so dass die Bilder pro Sekunde selbst beim Wechsel der Auflösung von 2560x1440 auf 1920x1080 unverändert bleiben. Zwar können auch die Desktop-PCs durch die Reduzierung der Auflösung in GTA 5 nicht annähernd so stark zulegen wie in den anderen drei Titeln, ihre Leistung liegt dafür aber mit Werten von 68 beziehungsweise 89 fps in Full HD wesentlich weiter vor der ZBOX (37 fps), als das in Fallout 4 und Witcher 3 der Fall ist.
Man muss allerdings dazu sagen, dass GTA 5 und Witcher 3 grafisch zu den absoluten Toptiteln zählen und hohe Ansprüche an die Hardware stellen, zumal es sich um Open World-Spiele handelt, die Prozessoren generell vergleichsweise stark fordern. Im spürbar genügsameren Battlefield 4 kommt die ZBOX Magnus EN970 dagegen selbst in 1440p auf flüssige Werte von 52 fps, auch wenn die CPU in Full HD wieder der limitierende Faktor ist und keinen allzu großen fps-Sprung mehr zulässt. In etwas weniger anspruchsvollen Spielen als GTA 5 oder Witcher 3 (also in den meisten Titeln) reicht die Leistung der ZBOX unterm Strich in der Regel problemlos für flüssigen Spielspaß aus – vor allem, wenn Sie in Full HD spielen.
Die mit der ZBOX Magnus EN970 Plus weitgehend vergleichbare NEN Steam Machine von Zotac dürfte in Sachen CPU-Limitierung aufgrund des Vierkern-Prozessors besser da stehen, allerdings müssen Sie dann wiederum mit den bekannten Nachteilen von Steam OS leben (primär die geringere Spieleauswahl und die teilweise niedrigeren fps durch weniger optimierte Grafikkartentreiber) – oder Sie installieren Windows 10 einfach selbst auf der NEN Steam Machine nach und haben dafür einen Vier- statt einem Zwei-Kern-Prozessor.
Lautstärke, Stromverbrauch & Co
In den Anwendungs-Benchmarks macht die ZBOX in vielen Bereichen eine gute Figur, vor allem die niedrige Lautstärke ist positiv hervorzuheben: Im Desktop-Betrieb ist die ZBOX praktisch unhörbar und selbst unter Last haben wir aus einem Abstand von 50 Zentimetern maximal 39,5 db(A) gemessen. Aus etwas größerer Distanz ist die ZBOX damit auch beim Spielen akustisch nur leicht wahrnehmbar, ohne dass die Temperaturen in kritische Bereiche vordringen würden (CPU: maximal 80 Grad, GPU: maximal 82 Grad).
Auch die Bootzeit von Windows 10 weiß mit nur etwa 13,1 Sekunden zu gefallen, wobei das Betriebssystem nicht zum Lieferumfang der ZBOX gehört. Die verbaute SSD liegt zwar in den theoretischen Tests mit AS SSD deutlich hinter der SATA 3-SSD aus unserem Highend-PC, in der Praxis schlägt sich das allerdings kaum nennenswert nieder, was neben der kurzen Bootzeit auch die Ladezeit in Fallout 4 zeigt.
Die schwache CPU-Leistung wird im Cinebench-Test noch einmal deutlich, gleichzeitig überzeugt die ZBOX aber beim Stromverbrauch. Selbst unter Last liegt er immer unter 100 Watt, während ein Desktop-PC hier je nach Grafikkarte eher Werte im Bereich von 200 Watt (GTX 960) beziehungsweise 300 Watt (GTX 970) erreicht.
Anwendungs-Benchmarks
- ZBOX Magnus EN970 Plus
- Desktop-PC*
- MSI GT80S 6QE (Notebook)
- 0,0
- 170,0
- 340,0
- 510,0
- 680,0
- 850,0
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