AMD hat gestern Abend Investoren in einer Veranstaltung namens »Core Innovation Update« über die Pläne seiner Prozessorsparte informiert. Dabei stand vor allem das für 2015 geplante »Project SkyBridge« im Mittelpunkt. Dabei handelt es sich um Prozessoren und SoCs mit Grafikkern, die im 20-Nanometer-Verfahren hergestellt werden sollen. Die Besonderheit von SkyBridge ist, dass die CPUs als ARM- und X86-Version angeboten werden sollen und dabei pinkompatibel sind. Damit können Hersteller den ARM- oder x86-Prozessor auf dem gleichen Mainboard verbauen. In der Praxis würde so beispielsweise das exakt gleiche Tablet in einer ARM- und in einer x86-Version möglich, was auch Kosten für den Hersteller reduziert.
Für Endkunden, die sich einen PC zusammenbauen wollen, hat dies allerdings keine Bedeutung. AMD setzte seinen Schwerpunkt ohnehin auf Server, die mit kleineren, sparsamen CPUs ausgestattet werden sollen, auf den Embedded-Bereich, speziell hergestellte Prozessoren wie bei der Playstation 4 oder Xbox One oder extrem sparsame, Client-Rechner. AMD sieht sich hier besonders gut aufgestellt, da man ARM-Prozessoren, x86-Prozessoren und leistungsfähige Grafikkerne zugleich anbietet. Die Entwicklung aller Bereiche soll von den Erfahrungen der jeweiligen anderen profitieren.
Der Desktop scheint dabei aber kaum noch eine Rolle zu spielen. Sogar die Bezeichnung »K12«, die früher ein Hinweis auf eine neue x86-Architektur gewesen wäre, steht nun für einen neuen ARM-Prozessor von AMD. Zwar zeigt die aktuelle Roadmap auch an, dass es ab dem Jahr 2016 auch neue x86-Kerne geben soll, aber ob dies bedeutet, dass AMD außer kleinen CPUs mit Grafikkern auch wieder High-End-Prozessoren in diesem Bereich anbieten wird, steht in den Sternen.
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