Vor dem Lesen dieses Steam-Tipps empfehlen wir diesen Song im Hintergrund laufen zu lassen.
Sie wollten sich schon immer fühlen wie Rocky Balboa oder vermissen die guten alten Managerspiele von früher? Wenn Sie auch nur eine dieser beiden Fragen mit »Ja« beantworten können, dann dürfte der heutige Steam-Tipp Punch Club ein absoluter Volltreffer sein.
Punch Club versetzt Sie in die Rolle eines jungen, mittellosen Waisenkinds auf der Suche nach dem Mörder ihres Vaters. Mit einem eisernen Kampfwillen und der richtigen Portion Rache ausgestattet trainieren Sie ihren Charakter mit Liegestützen in der Garage hoch, um erste Kämpfe in der regionalen Boxliga zu gewinnen.
Da sich das Spiel als Manager-Simulation versteht, müssen Sie jedoch auch auf genügend Schlaf, die richtige Ernährung und ihre Geldressourcen achten. Nehmen Sie den anstrengenden Job auf der Baustelle an, trainieren Sie zwar einerseits ihre Kraft, aber brauchen viel Schlaf. Oder fahren Sie lieber gemütlich mit dem Roller Pizza als Nebenjob aus, was deutlich energieschonender ist, aber dafür ihre Muskelkraft schwinden lässt.
Ohne zu viel verraten zu wollen: Wie im echten Leben stehen auch »alternative« Trainings- und Geldbeschaffungs-Optionen zur Wahl, die vielleicht nur auf den ersten Blick wie eine Abkürzung erscheinen. Das Spiel hat eine durchgehende Progression und überrascht immer wieder mit neuen Herausforderungen und Story-Wendungen, die neue Mechaniken einführen und Entscheidungen verlangen.
Zum Steam-Angebot: Punch Club für 2,50 Euro
Wer rastet, der rostet
Das charmante Pixelspiel geizt dabei nicht mit allerlei popkulturellen Anspielungen. So treffen Sie beim Ausliefern der Pizza-Bestellung auch gerne mal auf mutierte Ninja-Krokodile in der Kanalisation oder sehen im Hintergrund der liebevoll gestalteten Szenerie den berüchtigten schwarz-rotem Einsatzwagen des A-Teams.
Wer jetzt zuschlägt (ha!) hat neben dem unverschämt günstigen Preis auch einen weiteren Vorteil: Der wohl größte Kritikpunkt am Spiel wurde mit dem Patch 1.3 im November 2016 ausgebessert. Wer möchte, kann das Spiel im »Super Easy«-Modus starten und muss dann nicht mit dem auf Dauer doch etwas anstrengenden »Stat Decay« herumschlagen.
Diese Mechanik sorgt dafür, dass der eigene Kämpfer gewonnene Stärke und Ausdauer mit der Zeit wieder verliert, jedoch auch leider während des Trainings. Dies ist zwar einerseits realistisch, aber sorgt auch für einen sehr hohen »Grind« im letzten Drittel des Spiels beim Kampf um den Weltmeister-Gürtel und der Aufklärung der Hintergrundgeschichte.
Mehr zum Thema: Punch Club 2 - Nachfolger des Indie-Hits bereits in Arbeit
Der Nachfolger Punch Club 2 wird nach Aussagen der Entwickler ohne dieses Feature entwickelt. Regulär kostet das Spiel rund 10 Euro und selbst für diesen Preis würde ich das Spiel allen 80er-Kindern ans Herz legen.
Bei dem aktuellen Rabatt von 75 Prozent kann man meiner Meinung nach nichts falsch machen. Alternativ zur Steam-Version ist das Spiel auch für Nintendos 3DS, Android- und iOS-Geräte verfügbar.
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