Zeit ist deine ultimative Waffe!

Story:Als namenloser Wissenschaftler versucht man mit Hilfe des Beta-Suits, einem Anzug der das Manipulieren der Zeit in gewissem Maße zulässt, einen gewissen...

von Miles Teg am: 17.06.2011

Story:
Als namenloser Wissenschaftler versucht man mit Hilfe des Beta-Suits, einem Anzug der das Manipulieren der Zeit in gewissem Maße zulässt, einen gewissen Dr. Aiden Krone aufzuhalten. Dieser ist nämlich mittels des Alpha-Suits, der Ebenfalls das Zeitreisen ermöglicht, in die Vergangenheit gereist um dort die Zeit so zu verändern, sodass er in der Gegenwart als Diktator regiert. Zu Beginn schließt man sich einer Gruppe von Widerstandskämpfern an, die ein für uns noch unbekanntes totalitäres Regime bekämpfen.

Genre/Besonderheiten:
Bei TimeShift handelt sich um einen Ego Shooter mit Zeitlupen Elementen aller Fear oder Max Payne. Dank des speziellen Anzuges, welchen man wie im Intro zu erkennen ist, von Anfang an trägt, ist es uns erlaubt die Zeit in einem gewissen Maße zu manipulieren.
Man hat die Möglichkeit die Zeit zu verlangsamen wie etwa bei Fear, man kann die Zeit komplett anhalten und man kann die Zeit sogar Rückwerts laufen lassen. Alle Manipulationen wirken sich dabei nicht auf den Spieler aus. D.h. während alle Gegner eingefroren da stehen und sich nicht bewegen, kann ich mich derweil frei bewegen.
Dieser Effekt ist anfangs vor allem dann etwas verwirrend wenn die Zeit Rückwertläuft man sich selber aber „normal“ weiter bewegt.
Man hat für alle drei Zeitmanipulationen nur eine bestimmte Menge an Energie zur Verfügung, die sich unterschiedlich schnell verbraucht. Zum Beispiel beim Anhalten der Zeit verbraucht sich die Energie recht schnell. Genau wie die Lebensenergie regeneriert sich die Energie mit der Zeit wieder.
Die vereinzelt im Spiel auftauchenden Zeit-Physik-Rätzel bieten eine nette kleine Abwechslung im Spielverlauf und sind relativ leicht zu meistern, da die KI des Beta-Suits immer Vorgibt, welche Zeitmanipulation an dieser Stelle nötig ist, um das jeweilige Hindernis zu überwinden.

Steuerung:
Die Steuerung ist anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig, da man die extra Knöpfe für die Zeitmanipulation noch irgendwo unterbringen muss. Man kann immer nur drei Waffen gleichzeitig tragen, sodass man sich entscheiden muss, welche Waffe man gerade dabei haben will. Das ist gar nicht so leicht, da fast alle Waffen im Spiel ihre Daseinsberechtigung haben und unterschiedlich viel Spaß machen – je nach Situation eben.

Atmosphäre:
Das Scenario erinnert anfangs stark an Half-Life2 und City 17 und an den Nano-Suit aus Crysis. Gerade zu Beginn hechtet man von einer aufregenden Scene zur nächsten. Durch viele gescriptete Momente wird man direkt in das Kampfgeschehen hinein geschleudert, wodurch man sich direkt in das Scenario hineinversetzt fühlt. Erst ab dem zweiten Drittel des Spiels wird das Ganze etwas ruhiger und auch nicht mehr ganz so Mitreisend.
TimeShift ist ein absolut linearer Shooter mit klassischen Schlauchleveln. In manchen Leveln sind Teile der Umgebung z.B. Säulen oder Barrikaden zum Teil zerstörbar. Dies ist aber nicht grundsätzlich im Spiel der Fall, sondern kommt nur recht selten vor.

Grafik:
Die Grafik im Spiel basiert auf der hauseigenen Saber3D-Engine und ist nach meinem Verständnis vergleichbar mit Spielen in der Unreal 3.0 Engine. Soll heißen sie sieht sehr gut aus. Aber leider gibt es im Spiel, trotz Empfohlener Anforderungen und mittleren Grafikeinstellungen ab und zu Performance Probleme.

Speicherpunkte und Schwierigkeitsgrad:
Was das Spiel zu Weilen recht schwer macht, ist dass man die Gegner nur schwer von der grauen Umgebung unterscheiden kann. Zwar sind die Gegner auf einem kleinen Radar rechts oben im Bildschirm markiert, doch auch wenn man auf dem Radar erkennt, der Feind müsste direkt vor einem stehen, sieht man ihn teils trotzdem nicht.
Man kann im Spiel immer frei Speichern, daher empfehle ich direkt auf Schwer (Stufe 3von3)
zu spielen, da man durch die Zeitmanipulation und das Schnellladen eigentlich immer eine faire Chance hat durchzukommen.
Im gesamten Spiel ist genug Munition vorhanden. Zum einen verlieren die Gegner, wenn man sie erledigt, ihre Waffen welche man dann einsammeln kann und zum anderen sind auch meist ein paar Munitionskisten im Level verteilt, sodass man ohne Sorgen um sich schießen kann.

Sprachausgabe:
Habs auf Englisch gespielt. Die Stimmen sind in Ordnung aber viele Gespräche gab es eh nicht. Die Stimme des Anzugs, der einen vor Gefahren warnt klingt ganz nett und erinnert an Crysis.

Geschnittene deutsche Version:
Die deutsche Version ist stark geschnitten. Daher würde ich empfehlen die englische zu spielen, da in der deutschen ein wenig die Atmosphäre unter den Schnitten leidet.
Die deutsche Ausgabe ist aber auch spielbar, da zumindest ein wenig Blut gezeigt wird, sodass man eine Info kriegt ob an den Gegner getroffen hat oder nicht.

Bugs/Dauer/Fazit:
Das Spiel ist nur eine mal Abgeschmiert, was zu einem kompletten Ausfall des Systems zur Folge hatte (Reset). Ansonsten lief das Spiel ohne Probleme. Habe das Spiel auf Version 1.2 gepatched gespielt und war in etwas weniger als 7Std. durch (war allerdings auch schon das zweite Mal das ich TimeShift gezockt habe).
Wer auf Spiel mit Zeitlupen Effekten wie Fear oder Max Payne steht, hat mit auch mit TimeShift seinen Spaß. Die Story ist nicht gerade der Renner aber ok. Das Spiel ist ein solider Shooter ohne Macken. Wenn möglich sollte man TimeShift in der Originalfassung spielen die macht am meisten Spaß.


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 5, weniger als 10 Stunden



Kommentare(1)
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