Die erste Grafikkarte von AMD mit einem neuen Vega-Grafikchip wird tatsächlich Ende Juni erhältlich sein, doch leider handelt es sich bei der Radeon Vega Frontier Edition nicht um eine Grafikkarte für Gamer. Stattdessen soll die erste Vega-Grafikkarte gegen Profi-Modelle wie die Nvidia Tesla P100 antreten und ist damit für professionelle Anwendungen in Entwicklung und Forschung gedacht.
Schneller als die Nvidia Tesla P100
Laut AMD soll die neue Radeon Vega Frontier Edition im Deep-Bench-Test die Nvidia Tesla P100 schlagen und mit 88 statt 133 Millisekunden deutlich schneller sein. Die reine Rechenleistung der neuen AMD-Grafikkarte liegt bei rund 13 TFLOPS, der Videospeicher ist 16 GByte groß und setzt auf das neue HBM2 mit einer Bandbreite von 480 GByte pro Sekunde. Offiziell bestätigt wurden auch die erwarteten 64 Compute Units des Vega-Grafikchips, der damit 4.096 Shader-Einheiten besitzt.
AMD hält mit der Ankündigung der Profi-Grafikkarte zwar das Versprechen ein, Vega noch im 2. Halbjahr 2017 in den Handel zu bringen, dürfte aber viele Spieler enttäuschen, wenn nicht noch eine Gamer-Version im gleichen Zeitraum folgt. Eventuell will sich AMD eine entsprechende Ankündigung für die Computex oder E3 aufsparen.
AMD betont, wie wichtig Gamer sind
Immerhin hat AMDs Grafikchef Raja Koduri während des Financial Analyst Day erklärt, dass der Markt für Gaming-Enthusiasten für AMD sehr wichtig ist. Das Ziel für die Gamer-Version, die Radeon RX Vega soll es sein, bei Ultra-HD konstant 60 Bilder pro Sekunde zu liefern. Dazu war auch kurz Sniper Elite 4 mit 60 Fps bei 4K zu sehen. Außerdem soll der neue High Bandwidth Cache Controller die Bildrate bei Spielen deutlich steigern. Mit Nvidias CEO Jen-Hsun Huang ist sich Koduri übrigens einig, dass irgendwann in der Zukunft jeder Mensch ein Gamer sein wird.
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