Statt mit 925/5.500 MHz betreibt MSI seine Radeon HD 7970 Lightningmit 1.070/5.600 MHz Takt. Die Größe des Videospeichers bleibt mit 3,0 GByte hingegen unangetastet. Der wuchtige Kühler mit seinen beiden 95-mm-Rotoren sorgt für eine deutlich verbesserte Kühlung. Auch die Lautstärke hat gegenüber der Referenzkarte etwas abgenommen, als leise kann man die Karte dennoch nicht bezeichnen. Von der Länge her unterscheidet sich die Karte hingegen nicht von den Standardmodellen. In kompakten Gehäusen kann daher schnell Platzmangel herrschen.
Update März 2013: Gut ein Jahr nach Veröffentlichung der aktuellen Radeon- und Geforce-Generation haben wir das komplette Portfolio von AMD und Nvidia erneut getestet. Durch permanente Treiber-Optimierungen haben sich die Relationen der einzelnen Karten zueinander leicht verschoben, so dass die in diesem Artikel stehenden Benchmarks nicht mehr das aktuelle Leistungsgefüge abbilden. Ständig aktualisierte Benchmarks finden Sie im Artikel Die besten Grafikkarten.
Aufgrund der erhöhten Taktfrequenzen zieht die MSI Radeon HD 7970 Lightning im Test etwas mehr Strom aus der Steckdose als vergleichbare Karten. Daher weicht der sechpolige Stromanschluss einem zweiten achtpoligen Stecker. Neben einem DVI-HDMI-Adapter, einem MiniDP-DP-Adapter und der obligatorischen Crossfire-Brücke liegt der Lighting kein weiteres Zubehör, wie etwa eine Vollversion, bei. Bei dem Preisaufschlag gegenüber den Referenzmodelllen haben wir mehr erwartet.
Preislich liegt die HD 7970 Lightning mit zum Testzeitpunkt teuren 460 Euro deutlich über anderen Karten mit dem Tahiti-XT-Chipsatz, aber warum eigentlich? MSI möchte mit Grafikkarte vor allem Enthusiasten ansprechen, die gerne das letzte Quäntchen Leistung aus ihrem Gerät quetschen. Daher bietet die Karte ein freigeschaltetes BIOS, das Taktfrequenzen und Spannungsniveaus erlaubt, die normalerweise nicht möglich wären. Der auffällige blaue Kreis auf der Rückseite der Karte beherbergt den sogenannten »GPU-Reactor«, dieser soll eventuelle Spannungsschwankungen ausgleichen und so zu stabileren Übertaktungen beitragen.
Drei spezielle Messpunkte der Karte ermöglichen das Auslesen der Spannungen von Grafikchip, Speicher sowie PLL Voltage. Da Übertakter dadurch nicht mehr auf Software-Tools angewiesen sind, können sie sich durch eine Echtzeitüberwachung mit Spezialgeräten noch besser an das Maximum der Karte herantasten. Alles in allem sind das aber Features, die kein normaler Spieler benötigt, MSI bedient hier eine sehr kleine Zielgruppe.
Testsystem
Unsere Testplattform besteht aus einem 3,4 GHz schnellen Intel Core i7 2600Kmit 8,0 GByte DDR3-RAM und dem P67-Mainboard Maximus IV Extreme von Asus. Für kurze Ladezeiten sorgt die 512 GByte große Samsung SSD 830. Unser Benchmark-Parcours setzt sich zusammen aus den DirectX-11-Titeln Anno 2070, Battlefield 3, Crysis 2, Dirt 3, Max Payne 3, Metro 2033sowie The Elder Scrolls 5: Skyrim. Alle Spiele testen wir mit maximalen Details sowohl mit als auch ohne Kantenglättung. Bei Crysis 2 haben wir zudem die per Patch nachgereichten, hochauflösenden Texturen und den DirectX-11-Modus installiert.
Benchmarks
Ohne Kantenglättung kann sich die MSI Radeon HD 7970 Lightning etwa fünf Prozent von der regulären AMD Radeon HD 7970absetzen. Im Vergleich zu der kaum erhältlichen GHz-Editionschwindet der Vorsprung aber auf lediglich ein Prozent. In Spielen sind diese Geschwindigkeitsunterschiede in keinem Fall spürbar. Eine deutliche Mehrleistung macht sich erst im Vergleich mit den diversen Radeon HD 7950Modellen bemerkbar. Hier beträgt der Vorsprung etwa zehn Prozent.
In Spielen leistet die MSI Radeon HD 7970 Lightning mehr als genug für Full HD. Erst höhere Auflösungen und extrem anspruchsvolle Titel bringen die Karte an ihre Grenzen. Bei 2560x1440 Pixeln etwa fällt bei Metro 2033 die Bildwiederholrate selbst ohne Kantenglättung auf unter 30 FPS. Bei Crysis 2 sind es ebenfalls nur noch 37,5 Bilder pro Sekunde, für einen Ego-Shooter zu wenig.
Anno 2070
maximale Details
- 1680x1050
- 1920x1080
- 2560x1440
- 0
- 22
- 44
- 66
- 88
- 110
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