GTX 1080 Founders Edition
Nvidias Founders-Edition der Geforce GTX 1080 ist die (ansonsten als Referenz-Design bezeichnete) Standardvariante mit Mindesttakt, einem Aluminiumgehäuse und Radiallüfter. Nach der Tesla P100 für den Profibereich basiert die Geforce GTX 1080 als erste Grafikkarte für Spieler auf der neuen Pascal-Mikroarchitektur. Dabei schrumpft der Chip in Sachen Strukturbreite im Vergleich zum Vorgänger Maxwell (GTX 900) von 28 auf 16 Nanometer. Dadurch können mehr Transistoren auf kleinerer Fläche untergebracht und mit weniger Spannung betrieben werden. Das resultiert in mehr Performance bei niedrigerem Stromverbrauch und entsprechend weniger Wärme.
7,2 Milliarden Transistoren, 2.560 Shader-Einheiten und ein Boost-Takt von bis zu 1.733 MHz sorgen bei der GTX 1080 Founders Edition auch in den anspruchsvollsten Spielen für sehr hohe fps-Werte. In hohen Auflösungen mit entsprechend großen Datenmengen profitiert die GTX 1080 von ihrem 8,0 GByte GDDR5X-Videospeicher. Der stellt eine Weiterentwicklung von GDDR5 dar und kommt bei Nvidia bislang nur in dem Pascal-Flaggschiff zum Einsatz. Im Vergleich erlaubt GDDR5X deutlich höhere Taktraten (10,0 GHz statt 8,0 GHz) bei geringerem Verbrauch.
Zusammen mit den Architektur-Optimierungen von Pascal zählt die GTX 1080 zu den schnellsten Single-GPU-Grafikkarten auf dem Markt und verfügt dennoch über eine sehr gute Energieeffizienz. Nvidia ist zudem besonders stolz auf den Referenzkühler und bietet die Karte als »Founders Edition« sogar selbst im Online-Shop an. Auch wenn der schicke Alu-Kühler mit seiner Vapor-Chamber und dem Radiallüfter im Test einen durchaus gute und relativ leise Figur macht, rechtfertigt er in unseren Augen nicht den Aufpreis von fast 100 Euro gegenüber den günstigsten Herstellermodellen der GTX 1080 – vermutlich wollte Nvidia mit der zuerst veröffentlichten, aber teureren Founders Edition zahlungswillige Frühkäufer für etwas extra Profit anlocken.
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KFA2 GTX 1080 Hall of Fame
Das Top-Modell GTX 1080 Hall of Fame von KFA2 ist zwar in unschuldigem Weiß gehüllt, dass es sich hierbei aber um ein im Schafspelz getarntes High-End-Modell handelt, erkennen wir auf den ersten Blick: Die GTX 1080 HoF ist 2,5 Slots hoch, 32 Zentimeter lang und 1,3 Kilogramm schwer. Auch die Taktraten (1.733 / 1.873 MHz Boost) sind im Vergleich zur Founders Edition deutlich angehoben.
Der mit mehreren Heatpipes bestückte Kühler wird von drei 90 Millimeter großen Axial-Lüftern mit Frischluft versorgt. Die sind unter Last allerdings deutlich hörbar (43,4 Dezibel), halten die Karte mit einer maximalen Chip-Temperatur von 69 Grad jedoch jederzeit kühl.
In Spielen liegt die mit zwei 8-poligen Stromsteckern versehende KFA2 GTX 1080 HoF vor der Founders Edition, muss sich aber den anderen Custom Designs geschlagen geben. Übertakter werden deutlich mehr aus der Karte herausholen können, aufgebohrter Stromversorgung sei Dank. Im Test erreichen wir einen Chiptakt von 2.100 MHz.
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Inno3D Geforce GTX 1080 iChill X3
Preislich zwischen den günstigsten KFA²-Modellen und der Founders-Edition angesiedelt, liegt die 580 Euro teure Geforce GTX 1080 iChill X3 von Inno3D. Trotz des niedrigeren Preises besitzt die Inno3D-Karte im Vergleich zur Referenzversion bereits ab Werk deutlich höhere Taktraten (1.759/1.898 MHz) und ein großes Drei-Lüfter-Kühlsystem.
Während die Founders-Edition durch die auf einen 8-Pol-Stecker limitierte Stromversorgung oft ins Power-Limit läuft und ihren maximalen Boost-Takt so nicht durchweg halten kann, hat die iChill X3 damit kein Problem. Wie die meisten übertakteten Herstellerkarten kommt sie mit einem zusätzlichen 6-Pol-Stecker und kann entsprechend mehr Strom aufnehmen.
Unterm Strich verschlechtert sich dadurch die Energieeffizienz etwas, bleibt durch die rund neun Prozent Leistungszuwachs aber immer noch sehr hoch. Mit 40,8 Dezibel unter Last und geräuschlosem Desktop-Betrieb (Lüfter stehen still) ist die Inno3D GTX 1080 iChill X3 leiser als die Founders Edition und bei geschlossenem Gehäuse fast nicht zu hören.
Auch wenn das Kühlsystem mit den unter Last etwas hohen Temperaturen (77 Grad) nicht durchweg voll überzeugen kann, stellt die Inno3D iChill X3 somit eine leise und sehr schnelle Grafikkarte dar, die zum niedrigen Preis bessere Performance bietet als die Founders Edition von Nvidia.
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