Nvidia Geforce GTX 590 - mit zwei GTX-580-Chips zum Test-Sieg?

Im Test will die mit zwei Grafikchips ausgestattete Nvidia Geforce GTX 590 den Titel der schnellsten Grafikkarte der Welt erringen. Aber taugt das Dual-Chip-Monster abseits von Benchmark-Tests auch für den Alltagseinsatz in Spielen?

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Mit der Geforce GTX 590 will Nvidia wieder die schnellste Grafikkarte der Welt im Programm haben. Denn die Geforce GTX 580 musste den Titel vor drei Wochen an die Radeon HD 6990 abtreten, die zwei HD-6970-CHips im Crossfire-Modus auf einer Platine vereint und so an der GTX 580 vorbeiziehen konnte. Auf dem gleichen Weg versucht Nvidia nun den Titel zurückzuerobern: Die nötige 3D-Leistung soll die neue Geforce GTX 590 dank zwei GTX-580-Chips (GF110) im SLI-Modus liefern. Wie bei der Radeon HD 6990 sitzen die beiden Grafikprozessoren auch bei der GTX 590 jeweils am Ende der Platine, in der Mitte befindet sich der einzelne Lüfter, der die Luft durch die beiden Kühlblöcke drückt.

So viel High-End kostet: Die Geforce GTX 590 wird stolze 620 Euro kosten, die seit drei Wochen erhältliche Radeon HD 6990 hat sich auf 580 Euro eingependelt (UVP anfangs ebenfalls 620 Euro). Dabei erwarten weder AMD noch Nvidia, dass die sündhaft teuren Top-Modelle viele Käufer finden. Beim Duell der beiden 3D-Monster geht es auch nicht um hohe Verkaufszahlen, sondern um den Titel der schnellsten Grafikkarte der Welt – der Image-Gewinn soll sich dann auf die Verkaufszahlen der günstigeren Modelle auswirken.

Die 620 Euro teure Geforce GTX 590 vereint zwei vollwertige GTX-580-Chips (allerdings mit niedrigeren Taktraten) im SLI-Modus auf einer Platine. Die 620 Euro teure Geforce GTX 590 vereint zwei vollwertige GTX-580-Chips (allerdings mit niedrigeren Taktraten) im SLI-Modus auf einer Platine.

Um herauszufinden, wie sich die Dual-Platinen gegen die Konkurrenz schlagen, vergleichen wir im Test zum einen die schnellsten herkömmlichen Single-Chip-Grafikkarten wie Geforce GTX 580 und Radeon HD 6970 mit Geforce GTX 590 und Radeon HD 6990. Zum anderen aber auch Crossfire und SLI-Gespanne aus Radeon HD 6950 und HD 6970 sowie Geforce GTX 560 Ti, GTX 570 und GTX 580. Denn diese sind teilweise kostengünstiger als die rund 600 Euro teuren GTX 590 und HD 6990.

Die Geforce GTX 590

Die beiden GF110-Chips der Geforce GTX 590 besitzen jeweils 512 Shader-Einheiten und entsprechen damit den auf der Geforce GTX 580 eingesetzten. Ebenso der Videospeicher: jedem Chip stehen je 1.536 MByte eigenes GDDR5-RAM zur Verfügung, angebunden über ein jeweils 384 Bit breites Speicher-Interface. Allerdings senkt Nvidia die Taktraten deutlich gegenüber der GTX 580 ab: Die GF110-Chips der GTX 590 rechnen mit 607 statt 772 MHz Kerntakt, die Shader arbeiten mit 1.215 statt 1.544 MHz und der Speicher muss sich mit 3.414 statt 4.000 MHz begnügen. Auch AMD senkt bei der HD 6990 den Takt der beiden HD-6970-Chips, mit 830 zu 880 MHz beim Chip und 5.000 statt 5.500 MHz beim Speicher aber deutlich geringer als Nvidia bei der GTX 590. Allerdings ist eine Geforce GTX 580 im Test etwa zehn Prozent schneller als eine HD 6970 – das Duell wird also spannend.

Wie die HD 6990 benötigt auch die GTX 590 zwei achtpolige Stromanschlüsse und liegt laut Nvidia mit 365 Watt (TDP) Maximalverbrauch in etwa auf dem Niveau der HD 6990 mit laut AMD 375 Watt (TDP). Sie sollten für beide Platinen also mindestens ein 700-Watt-Netzteil eines Marken-Herstellers besitzen.

Mehr geht nicht: Quad-SLI mit zwei Geforce GTX 590 und vier GTX-580-Grafikchips. Mehr geht nicht: Quad-SLI mit zwei Geforce GTX 590 und vier GTX-580-Grafikchips.

Die GTX 590 bringt drei DVI- sowie einen Minidisplayport-Ausgang mit, an die sich – bislang einmal unter Geforce-Karten – bis zu vier TFTs anschließen lassen. Spielen können Sie auf maximal drei gleichzeitig, mit drei 120-Hertz-TFTs sogar im 3D-Modus 3D Vision Surround. Ein Adapter für den bislang bei Monitoren praktisch nicht vorhandenen Mini-Displayport lag unserer Platine nicht bei. Wenn Sie den Anschluss nutzen wollen, müssen Sie zwischen zehn und zwanzig Euro für einen Adapter auf DVI oder HDMI mit einberechnen.

Spieleleistung

Für alle Benchmarks kommt unser bewährtes Grafikkarten-Testsystem mit Windows 7 Home Premium 64 Bit zum Einsatz. Die Radeons inklusive den Crossfire-Gespannen haben wir mit dem aktuellen Catalyst 11.2 getestet, die Geforce-Platinen mit der aktuellen Treiberversion 266.58 (GTX 560 Ti: 266.66) und die Geforce GTX 590 mit dem Beta-Treiber 267.71. Battleforge, F1 2010 und Metro 2033 repräsentieren die DirectX-11-Spiele, Crysis nutzt dagegen DirectX 10. Call of Duty: Black Ops und Mafia 2 verwenden noch DirectX 9.

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