Nvidia Pascal-Grafikkarten - Weitere Spekulationen über den Videospeicher

Eigentlich sollte die neue Grafikchip-Generation von Nvidia auf HBM2 als Videospeicher ausgerichtet sein, doch nun soll Nvidia angeblich auch die Nutzung von GDDR5X planen.

Nvidias Pascal sollte bislang eigentlich nur HBM2 verwenden. Nvidias Pascal sollte bislang eigentlich nur HBM2 verwenden.

Update: Auch bei 3DCenter wird darüber spekuliert, dass Nvidia bei seinen kommenden Pascal-Grafikkarten nur für Modelle mit dem großen GP100-Grafikchip HBM2 verwenden wird. Für einen kleineren GP104 könnte Nvidia durchaus noch das aktuelle GDDR5 oder das kommende GDDR5X nutzen. Die Anzahl der Shader-Einheiten der Grafikchips soll durch die kleinere Bauweise deutlich ansteigen. Damit wird schneller Videospeicher besonders wichtig.

Nvidia könnte statt HBM2 zu verwenden, entweder auf GDDR5 mit einem 384 Bit breiten Speicherinterface setzen oder auf das neuere GDDR5X, das selbst bei 256 Bit mehr Speicherbandbreite liefern könnte. Es wird allerdings bezweifelt, dass GDDR5X vor Ende 2016 zur Verfügung steht. Die sicherere Variante, die allen Produktionsproblemen im Bereich Videospeicher aus dem Weg geht, wäre sicher die Verwendung des herkömmlichen GDDR5. Es ist aber nach wie vor möglich, dass Nvidia komplett auf HBM2 setzt.

Quelle: 3DCenter

Originalmeldung: Vor einigen Tagen waren die ersten Pascal-Prototypen in Meldungen der indischen Importdatenbank Zauba aufgetaucht, die darauf hindeuteten, dass Nvidia sehr gut im Zeitplan bei der Entwicklung seiner nächsten Grafikkartengeneration liegt. Pascal soll laut allen bisherigen Informationen HBM2 als Videospeicher einsetzen, den Nachfolger von HBM, das AMD aktuell auf Grafikkarten wie der Radeon R9 Fury X verbaut.

Nun meldet Tweaktown ohne Angabe einer Quelle, dass Nvidia auch daran denken soll, statt HBM2 den Nachfolger der herkömmlichen GDDR5 zu verbauen. Dieser Speichertyp heißt GDDR5X und wurde erst vor rund einem Monat von Micron präsentiert. GDDR5X soll einen ähnlichen Fortschritt darstellen wie beispielsweise der Schritt von DDR2 zu DDR3 und die theoretische interne Datenrate pro Chip sogar verdoppeln, während das Speicherinterface gleich bleibt. Das wäre ein Vorteil, der den Einsatz mit aktueller Technik erleichtert.

Allerdings ist GDDR5X bislang weder als Standard spezifiziert, noch gibt es wirkliche Produkte. Micron erwartet solche aber im ersten Halbjahr 2016 und würde damit ungefähr im Zeitraum für die Pascal-Grafikkarten von Nvidia liegen. Nvidia könnte also laut dem Gerücht von Tweaktown bei der nächsten Geforce-Generation zweigleisig fahren und beispielsweise seine High-End-Modelle mit dem neuen und überlegenen HBM2 ausstatten.

Mittelklasse- und Einsteiger-Grafikkarten wären mit GDDR5X trotzdem noch mit besserem Speicher ausgestattet als die aktuelle Serie rund um die Geforce GTX 980 Ti. Damit wären auch eventuell geringe Lieferkapazitäten von HBM2 ein kleineres Problem, da nur ein Teil der kommenden Modelle darauf angewiesen ist. Allerdings gibt es bislang keinerlei Belege für diese Spekulation zu GDDR5X und Pascal.

Quelle: Tweaktown

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