Fazit
Hendrik Weins: Laut, schnell und hungrig – die Powercolor Radeon HD 7990 Devil 13ist das Muscle Car unter den Grafikkarten und auch die schnellste bislang getestete Radeon. Wo in den überzüchteten US-Autos aber wenigstens noch Fahrspaß aufkommt und der brabbelnde V8 zum Grundkonzept gehört, hört bei der Devil 13 der Spaß einfach auf. Zum einen nerven die deutlich sichtbaren Mikroruckler wie die Hölle, auch wenn es nur in wenigen Spielen und bei extremen Einstellungen auftritt – aber genau dafür ist die Devil 13 ja eigentlich gedacht.
Auch der brüllende Kühler geht mir nach kürzester Zeit auf den Senkel. Spielen ohne Headset ist kaum möglich, außer ich drehe die Boxen auf höchste Lautstärke und sprenge mein Gehörgang. Dass es leiser geht, beweist die Zwei-Chip-Konkurrenz Geforce GTX 690, die zwar auch nicht gerade behutsam mit meinem Ohr umgeht, aber 30 Prozent weniger Lärm produziert, dennoch etwas schneller arbeitet und spürbar weniger Mikrorucklern zeigt. Unproblematischer, leiser und nur halb so teuer sind die unterm Strich empfehlenswerteren Ein-Chip-Spitzenmodelle Radeon HD 7970 GHz Editionund Geforce GTX 680.
Spieler mit ökologischem Gewissen und genauem Blick für den Stromzähler sollten um die Powercolor Radeon HD 7990 Devil 13 einen großen Bogen machen, denn so viel Saft hat noch keine Grafikkarte in unseren Tests aus der Steckdose gezogen. Fragt sich also, welche Zielgruppe AMD und Powercolor mit der Devil 13 im Auge haben. Ganz klar Hardware-Enthusiasten, denen maximale Details nicht genug sind und Downsampling oder Super-Sampling als Regel betrachten. Für Benchmark-Rekorde, extrem detaillierte und hochauflösende Screenshots oder GPGPU- und OpenCL-Berechnungen eignet sich die Devil 13 schließlich hervorragend, wenn dicke Kopfhörer oder eine auf die Karte angepasste Wasserkühlung zur Grundausstattung gehören.
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