Sapphire Radeon R9 280X Toxic - Extrem übertaktetes 1,1-Kilo-Monster

Sapphires Radeon R9 280X holt dank Extremkühler und starker Übertaktung alles aus dem R9-280X-Chip heraus. Wie sich Sapphires Radeon R9 280X Toxic im Vergleich zu ähnlich aufgebohrten Karten anderer Hersteller schlägt, lesen Sie im Test.

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Sapphire setzt auch bei der Radeon R9 280X Toxic auf den Tri-X-Kühler mit drei Axiallüftern. In der Länge misst das Kühlsystem stolze 31 cm, leistet sich im Praxistest jedoch einige Patzer. Sapphire setzt auch bei der Radeon R9 280X Toxic auf den Tri-X-Kühler mit drei Axiallüftern. In der Länge misst das Kühlsystem stolze 31 cm, leistet sich im Praxistest jedoch einige Patzer.

Mit ihrem Boost-Takt von 1.150 MHz liegt die Sapphire Radeon R9 280X Toxic im Test fast 30 Prozent über dem von AMD angegeben Referenztakt für eine R9 280X. Damit gehört die Toxic zu den am stärksten übertakteten 280X-Modellen auf dem Markt. Um die Leistung im Zaum zu halten, modifiziert und überarbeitet Sapphire sowohl das Kühlsystem also auch die Stromversorgung. Auf der 26,5 cm langen Platine sitzt ein wuchtiger, zweigeteilter Kühlkörper, den drei besonders dicke Heatpipes durchziehen und der zusammen mit der Lüfterhalterung aus Kunststoff nochmals knapp vier Zentimeter über die Platine hinausragt.

Um die Frischluftzufuhr kümmern sich gleich drei Axiallüfter, deren Durchmesser liegt bei 90 mm für die beiden äußeren Rotoren und bei 80 mm für den Mittleren. Auf der Rückseite der Karte bringt Sapphire eine Platte aus Aluminium an, die soll zum einen die Abwärme der Karte besser verteilen und zum anderen die Stabilität des Schwergewichts erhöhen. Das ist auch durchaus nötig, denn insgesamt ist die die Radeon R9 280X Toxic 31 cm lang und wiegt knapp 1,1 Kilo.

Damit gehört sie zu den größten und schwersten Modellen der 280X-Reihe und lässt sich nur in entsprechend großen PC-Gehäusen unterbringen. Beim Transport ihres Rechners sollten Sie zudem im Vorfeld die Karte stabilisieren oder ganz ausbauen, ansonsten laufen Sie Gefahr, durch das Gewicht den PCI-Express-Slot ihres Mainboards zu beschädigen. Anders als beim Chiptakt gibt es kaum Abweichungen von AMDs Vorgaben. Zwar wurde der effektive Takt des Videospeichers ebenfalls von 6.000 auf 6.400 MHz angehoben, am dessen Größe und Anbindung hat sich mit 3,0 GByte und 384 Bit hingegen nichts geändert. Herzstück bildet die aus der Radeon HD 7970 bekannte Tahiti-XTL-GPU mit 2.048 Shader- sowie 128 Textureinheiten und 32 ROPs.

Sapphire R9 280X Toxic im Detail

Obwohl die Lüfterkonstruktion komplett aus Kunststoff besteht, glänzt sie durch die entsprechende Lackierung metallisch. Obwohl die Lüfterkonstruktion komplett aus Kunststoff besteht, glänzt sie durch die entsprechende Lackierung metallisch.

Insgesamt macht die Radeon R9 280X Toxic einen sehr wertigen Eindruck, und auch wenn die schwarz-orange Farbgebung Geschmackssache ist. Die Backplate trägt ebenfalls zum bulligen Gesamteindruck bei, der Nutzen für die Kühlung ist dabei eher zweitrangig. Auch die restlichen Komponenten sind hochwertig, um der starken Übertaktung Stand zu halten, außerdem soll eine noch weitere Übertaktung ermöglicht werden.

Wie bei den meisten Grafikkarten im Preisbereich über 250 Euro kommen auch bei der Radeon R9 280X Toxic besonders zuverlässige Spulen und Kondensatoren zum Einsatz, deren Oberfläche zudem Rillen durchziehen, wodurch sich die Oberfläche vergrößert, sodass Wärme (zumindest theoretisch) noch besser abgegeben werden kann. Außerdem spendiert Sapphire der Karte eine 10-Phasen-Stromversorgung und damit drei Phasen mehr als beim Referenzmodell der Radeon R9 280X. Durch die zusätzlichen Leitungen wird sichergestellt, dass der Grafikkern sowie der Videospeicher der Sapphire Radeon R9 280X Toxic auch unter Last genügend Strom erhalten. Nötig ist das, da die Toxic mit einer höheren Spannung (ca. 1,25 V) arbeitet, um die starke Übertaktung zu erreichen.

Dementsprechend unterscheiden sich auch die Stromanschlüsse der Karte vom Standard. Statt einem 6- und einem 8-Pol-Stecker müssen wir zwei 8-Pol-Anschlüsse besetzen. Da jeder davon bis zu 150 Watt übertragen kann und die Grafikkarte zusätzlich 75 Watt durch die PCI-Express-Schnittstelle erhält, kann sich die Toxic theoretisch bis zu 375 Watt genehmigen. Die maximale thermische Verlustleistung (TDP) gibt Sapphire hingegen mit 250 Watt an.

Die Backplate gibt der Sapphire Radeon R9 280X Toxic zusätzliche Stabilität, erhöht aber auch das Gewicht. Stolze 1,1 Kilo bringt die Grafikkarte auf die Waage. Die Backplate gibt der Sapphire Radeon R9 280X Toxic zusätzliche Stabilität, erhöht aber auch das Gewicht. Stolze 1,1 Kilo bringt die Grafikkarte auf die Waage.

Testsystem

Wir testen die Sapphire Radeon R9 280X Toxic auf unserem Testsystem mit dem auf 4,5 GHz übertakteten Intel Core i7 4770K, 16,0 GByte DDR3-RAM (1.600 MHz) und dem Z87-Mainboard GD65 von MSI. Um den Bootvorgang und die Ladezeiten in Spielen möglichst kurz zu halten, sind sowohl Windows 8.1 als auch die sechs Benchmark-Titel auf einer 512 GByte großen Samsung SSD 840 Pro installiert. Unser Benchmark-Parcours besteht aus beliebten anspruchsvollen Spielen, die zudem für eine gewisse Genre-Abdeckung sorgen: Anno 2070, Battlefield 4, Crysis 3, Grid 2, Rome 2 und Metro: Last Light.

Jeder Durchlauf wird mehrfach durchgeführt und die Ergebnisse gemittelt. Der gemessene Stromverbrauch bezieht sich auf das gesamte System, während der Temperatur-Wert auf den Angaben von MSI Afterburner beruht. Wie laut die Grafikkarte wird, ermitteln wir in einem schalltoten Raum über ein Richtmikrofon im Abstand von 50 cm. Genauere Informationen über unsere Benchmarks und die Konfiguration finden Sie in unserem Artikel zum aktuellen Grafikkartentestsystem.

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