Zotac Geforce GTX 960 AMP! - Stark übertaktet für 220 Euro

Zotacs AMP!-Grafikkarten sind bekannt für ihre starke werksseitige Übertaktung. Auch die Zotac Geforce GTX 960 AMP! setzt im Test auf satte MHz-Steigerung – wie schlägt sich die GTX 960 AMP! in unseren Benchmarks und im Konkurrenzumfeld?

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Mit nur knapp 21 cm Länge passt die Zotac Geforce GTX 960 AMP! auch in kleine Gehäuse. Zwei große Lüfter finden gerade so Platz auf der Platine und ermöglichen die werksseitige Übertaktung. Mit nur knapp 21 cm Länge passt die Zotac Geforce GTX 960 AMP! auch in kleine Gehäuse. Zwei große Lüfter finden gerade so Platz auf der Platine und ermöglichen die werksseitige Übertaktung.

Wie allen Grafikkarten mit dem »AMP!«-Kürzel im Namen spendiert Zotac auch der 220 Euro teuren Zotac Geforce GTX 960 AMP! im Test einige MHz Taktfrequenz mehr als Nvidias Referenzmodell. Der dabei genutzte GM206-Grafikchip basiert auf der Maxwell-Mikroarchitektur und rechnet in der GTX 960 AMP! standardmäßig mit 1.266 statt 1.127 MHz und erreicht im Boost-Modus (mindestens) 1.329 statt 1.178 MHz.

Die übrigen Daten zeigen mit 1.024 Shader-, 64 Textur- und 32 ROP-Einheiten die bekannte Ausstatung des GM206-Chips. Der 2,0 GByte große Videospeicher ist über ein 128 Bit breites Interface angebunden und taktet effektiv mit 7,0 GHz. Strom bezieht die Zotac Geforce GTX 960 AMP! sowohl über die PCI-Express-Schnittstelle (maximal 75 Watt) als auch einen 6-Pol-Stecker (ebenfalls maximal 75 Watt).

Die von Nvidia angegebene TDP (Thermal Design Power) oder thermische Verlustleistung liegt bei maximal 120 Watt. Dieser Wert bedeutet, dass die Grafikkarte unter Last theoretisch bis zu 120 Watt Wärme produzieren kann und ist somit besonders für die Hersteller interessant, da diese ihre Kühllösungen entsprechend konzipieren müssen. Um der Übertaktung von rund 13 Prozent im Vergleich zur Standard-GTX-960 gerecht zu werden, tauscht Zotac bei der Geforce GTX 960 AMP! (wie die meisten Hersteller mittlerweile bei ihren Grafikkarten) den für Referenzkarten typischen Radiallüfter gegen ein Gespann aus zwei 90 mm großen Axiallüftern.

Radial- vs. Axiallüfter

Radiallüfter saugen die Luft am hinteren Ende der Grafikkarte an und schaufeln sie über die auf dem Grafikchip und den Spannungswandlern angebrachten Kühllamellen, um sie anschließend durch ein Gitter bei den Monitoranschlüssen aus dem Gehäuse zu pusten. Die Hitze wird also direkt abgeleitet und die Abluft kann somit keine anderen Komponenten im Rechner aufheizen. Der Nachteil von Radiallüftern besteht darin, dass sie sich für eine ausrechende Kühlleistung relativ schnell drehen müssen, um genügend Luft zu bewegen und dadurch auch verhältnismäßig laut arbeiten.

Hier kommen Axiallüfter ins Spiel, die in der Regel leiser arbeiten und Luft von oben direkt auf die Platine drücken. Die Luft entweicht anschließend sowohl seitlich als auch nach oben und unten und verbleibt somit zu einem guten Teil im Gehäuse. Der Hauptnachteil von Axiallüftern gegenüber den Radial-Modellen besteht allerdings in ihrem »toten Winkel« direkt unter der Achse des Lüfters. Dort kommt fast gar keine Luft an und die Kühlleistung fällt dementsprechend schlecht aus. Deshalb nutzen die Hersteller unter anderem VaporChambers und Heatpipes, um die Abwärme von den Komponenten zu den Kühllamellen zu transportieren, die wiederum durch die Lüfter abgekühlt werden. Dabei verdampft eine Flüssigkeit im Inneren der Heatpipes, der heiße Dampf wandert dann die Heatpipe entlang, kondensiert bei den Kühllamellen (gibt also die Wärme ab) und fließt dann wieder zurück.

Nvidia Geforce GTX 970 Sowohl AMD als auch Nvidia setzen bei ihren Referenzmodellen fast ausschließlich auf Radiallüfter.

Zotac Geforce GTX 970 AMP! Extreme Edition Hersteller wie Zotac nutzen hingegen meist mehrere Axiallüfter in Kombination mit Heatpipes, um ihre übertakteten Modelle effizient und möglichst leise zu kühlen – diese Kühlerkonstruktion ist in der Regel teurer als das Radial-Design.

Technische Daten

Zotac Geforce GTX 960 AMP!

MSI Geforce GTX 960 Gaming 2G

Nvidia Geforce GTX 960

Nvidia Geforce GTX 980

Grafikchip

GM206

GM206

GM206

GM204

Chip- / Boost-Takt

1.266 MHz / 1.329 MHz

1.241 MHz / 1.304 MHz

1.127 MHz / 1.178 MHz

1.126 MHz / 1.216 MHz

Shader-Einheiten

1.024

1.024

1.024

2.048

Textureinheiten

64

64

64

128

ROP-Einheiten

32

32

32

64

Videospeicher

2,0 GByte

2,0 GByte

2,0 GByte

4,0 GByte

Speichertakt (effektiv)

7,0 GHz

7,0 GHz

7,0 GHz

7,0 GHz

Speicherinterface

128 Bit

128 Bit

128 Bit

256 Bit

Speicherbandbreite

112 GByte/s

112 GByte/s

112 GByte/s

224 GByte/s

TDP

120 Watt

120 Watt

120 Watt

165 Watt

Preis (ca.)

Testsystem

Herzstück unseres Testsystems bildet der Intel Core i7 4770K, den wir auf 4,5 GHz übertaktet haben. Die vier Kerne samt Hyperthreading und der hohe Takt sorgen dafür, dass der Prozessor nicht zum Flaschenhals wird und die Zotac Geforce GTX 960 AMP! stets ihr volles Leistungspotenzial ausschöpfen kann. Die Speicherbänke des MSI Z87-GD65 Gaming Mainboards sind mit 16,0 GByte DDR3-1600 Arbeitsspeicher bestückt. Als Betriebssystem kommt Windows 8.1 zum Einsatz, das auf einer 512 GByte großen Samsung SSD 840 Pro Platz findet.

Die Grafikkarte muss sich in sechs DX11-Spielen beweisen (Anno 2070, Battlefield 4, Crysis 3,Grid 2, Rome 2 und Metro: Last Light). Alle genannten Titel testen wir mit maximalen Details in den Auflösungen 1920x1.080 und 2560x1.440. Bei den Benchmarks loten wir die Leistung sowohl ohne als auch mit vierfacher Kantenglättung sowie sechzehnfacher anisotroper Filterung aus und nehmen den Mittelwert aus jeweils drei Messungen.

Der gemessene Stromverbrauch bezieht sich auf das gesamte System (ohne Monitor), während der Temperatur-Wert auf den Angaben von MSI Afterburner beruht. Wie laut die Grafikkarte wird, ermitteln wir in einem schalltoten Raum über ein Messmikrofon im Abstand von 50 cm.

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