Seite 3: Hallo, Xbox One! - Alle Infos zur neuen Xbox

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Kinect sieht dich!

Gestensteuerung war schon auf der Xbox 360 ein Thema. Nur war es da nicht mehr als eine Spielerei, funktionierte je nach Positionierung eher schlecht als recht. Die neue Kinect-Sensorbar verfügt nun über HD-Kameras und bessere Mikrofone sowie einen weiteren Sichtwinkel, was den Platzbedarf vorm Fernseher reduziert. Und es ist fester Bestandteil des Gesamtsystems und dient ergo nicht nur zum Spaßhaben bei neckischen Partygames.

Xbox One - Kinect 2.0 im Check: Sprach- und Gesten-Steuerung im Test Video starten 9:30 Xbox One - Kinect 2.0 im Check: Sprach- und Gesten-Steuerung im Test

Das neue Kinect steuert auf Wunsch die gesamte Konsole. Per Gesichterkennungs-Software identifiziert die Xbox One beispielsweise ihren Besitzer. Oder mit dem verbauten Mikrofon seine Stimme. Mit einfachen Sprach-Kommandos und ein paar Gesten surft man durchs Dashboard, startet Minecraft oder aktiviert Skype und hält einen Tratsch mit Freunden. Die controllerlose Steuerung funktioniert in der Tat besser, als auf der Xbox 360 - inwiefern dies die Leute allerdings tatsächlich dazu bewegt, das Pad wegzulegen, ist eine andere Frage.

Viel wichtiger ist jedoch, dass Microsoft Entwickler dazu ermuntert, fleißig neue Spiele-Konzepte für Kinect zu entwickeln. Cryteks Ryse, das einst das Vorzeige-Projekt für ein vollwertiges-Kinect-Actionspiel war, ist inzwischen zum controllergesteuerten Actionspiel mit nur noch ein paar Kinect-Funktionen mutiert. Insofern bleibt es zumindest vorerst beim Xbox-steuern und Partyspiel-Gehüpfe.Und wer befürchtet, dass Microsoft oder Behörden mit Hilfe von Kinect Spieler ausspionieren könnten, dem sei versichert: Die Xbox One funktioniert auch, wenn Kinect vom System getrennt wird.

Wohin mit Kinect?

Kinect muss korrekt im Raum positioniert sein, damit es funktioniert. Laut Microsoft bedeutet das: am besten zentriert auf der Oberkante des TV-Gerätes. Aber auch am oberen rechten oder linken Rand des TVs kann sie ihre Arbeit erledigen. Sitzt der Fernseher nicht allzu tief - etwa auf einer typischen TV-Bank - kann Kinect sogar unter dem Schirm platziert werden. Die Kabellänge von drei Metern sollte genug Freiraum für kreative Lösungen lassen.

Die Kameras
Die Kamera des Kinect-Systems für Xbox 360 nimmt die Welt in einer Auflösung von 640 mal 480 Bildpunkten wahr. Kinect in der Version 2.0 sieht schärfer: In 1080p - also 1920 mal 1080 Bildpunkten - erkennt die Kamera den Raum, was für mehr Präzision bei der Bewegungs-Erkennung sorgt. Auch der Tiefensensor, die Kombination von Infrarot-Strahler und -kamera, soll seine Umgebung in 512 mal 424 Pixel abtasten und erkennt so, wie weit die Spieler entfernt sind. Beeindruckende Technik und ein großer Sprung nach vorne. Doch Kinect sieht nicht nur schärfer, sondern auch breiter: statt 57,5 Grad nämlich 70 Grad horizontal und statt 43,5 Grad nun 60 Grad vertikal. Heißt: Die neue Kinect-Leiste kann mehr Spieler aus größerer Nähe erkennen. Das dürfte vor allem Gamern mit kleinen Wohnungen helfen.

Die Mikrofone
Gut gehört hat Kinect schon bei der Xbox 360, nur versteht die Konsole den Spieler oft nicht so gut. Daher kommt auch diesmal eine Kaskade aus vier Mikrofonen zum Einsatz, welche die Quellen von Geräuschen orten kann. Weitgehend überarbeitet wurde aber das System zur Stimm- und Spracherkennung, das nun auch undeutlich gesprochene Kommandos versteht und einzelne Stimmen unterscheidet. Ob´s funktioniert oder nicht, hängt allerdings nach wie vor vom Einzelfall ab.

Happiger Preis

Der Eintrittspreis in die schöne, neue Xbox-One-Welt beträgt offiziell 499 Euro, je nach Händler auch etwas weniger. Ein happiger Preis, wenn man bedenkt, dass Sony für die PlayStation 4 rund 100 Euro weniger verlangt. Und die bietet fast Gleiches - nur eben ohne Bewegungskamera im Paket.

Wir wären nicht allzu überrascht, wenn Microsoft schon recht bald eine Preiskorrektur vornimmt. Es wäre nicht das erste Mal: Branchenkenner erinnern sich an den Start der Ur-Xbox am 14. März 2002. Auch damals betrat Microsoft den Markt mit einem hoch angesetzten Preis von 479 Euro. Als der erwartete Kundenstrom eher tröpfelte als strömte und die Gravitation von Sonys deutlich günstigerer Playstation 2 zu stark wurde, senkte man den Preis binnen acht Wochen auf 299 Euro.

So groß dürfte der Preisverfall diesmal aber nicht ausfallen. Denn wenn man Gerüchten Glauben schenkt, ist die Xbox One schon im Vorfeld sehr beliebt: Bereits Mitte August sollen sich über eine Millionen Interessenten eine Konsole vorbestellt haben. Weitere sechs bis sieben Millionen Systeme will Microsoft bis Jahresende produzieren, meldet das chinesische IT-Fachblatt »Digitimes«. Ein Ausverkauf wäre demnach nicht zu befürchten.

Standard Edition (499 Euro) Xbox-One-Konsole - 240-Watt-Netzteil - Drahtloser Controller - Zwei Lithium-Ionen-Akkus für den Controller - Kinect 2.0 samt Kabel und TV-Halterung - HDMI-Kabel 1.4 (3D-TVund Ultra-HD-fähig) - Xbox-Live-Headset - Handbücher zur Konsole - 14 Tage Probe-Mitgliedschaft Xbox Live Gold

Day One Edition (499 Euro) enthält zusätzlich zu den Inhalten der Standard Edition: Konsole mit »Day One Edition«-Aufdruck - Controller mit »Day One Edition«-Aufdruck und verchromtem Steuerkreuz - FIFA 14 als kostenfreie Download-Fassung

Call of Duty: Ghosts Edition (529 Euro) enthält zusätzlich zu den Inhalten der Standard Edition: Vollversion Call of Duty: Ghosts

Viele Spiele, aber kaum Exklusivtitel

Letzten Endes sind es aber die Spiele, die Konsolen verkaufen und da ist Microsoft gut aufgestellt: Alle namhaften Hersteller von Unterhaltungs-Software - Studios, die zu Sony und Nintendo gehören mal ausgenommen - hat Microsoft an seiner Seite. In Sachen Exklusivtitel schaut es hingegen nicht ganz so rosig aus: Lediglich Forza Motorsport 5 und Ryse: Son of Rome kommen zum Start. Plus ein paar Neuveröffentlichungen bei Xbox Live Arcade. Nicht viel! Dafür aber die Aussicht auf weitere exklusive Ware wie Halo, Titanfall, Kinect Sports Rivals und Quantum Break. Auch Sony hat mit Killzone: Shadow Fall und Knack zum Launch nur zwei eigene Exklusivtitel am Start.

» Die Xbox One-Launchtitel in der Übersicht

Nichtsdestotrotz: Willkommen, Xbox One! Wir hoffen auf eine schöne Zeit mit dir!

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