Der 2009 erstmals für die Xbox 360 vorgestellte Kinect-Controller wurde auf der älteren Konsole von relativ vielen Spielen unterstützt und von Microsoft auch als die Zukunft der Controller beworben. Die Xbox One sollte dann mit dem neueren Kinect 2.0, das zu Lieferumfang gehörte und wesentlich genauer arbeitet, für eine weitere Verbreitung und für viel Unterstützung sorgen. Doch nachdem die anfangs geplante »Dauerüberwachung« durch Kinect, die Sprachbefehle erkennen sollte, für viel Kritik gesorgt hatte und der Preis der Xbox One im Vergleich zur Playstation 4 zu hoch war, ruderte Microsoft zurück.
Kinect ist nun ein optionales Zubehör, dem aber aus Sicht vieler Spieler ein Kaufgrund fehlt. Wie Business Insider meldet, wurden seit der Veröffentlichung der Xbox One vor nicht ganz zwei Jahren gerade einmal sieben Spiele veröffentlicht, die für Kinect gedacht sind. Außerdem scheint es so gut wie keine Spiele-Entwickler zu geben, die Interesse daran haben, rein auf Kinect ausgelegte Titel auf den Markt zu bringen. Das war auch schon ein Problem des ersten Kinect, denn viele Entwickler arbeiten an Spielen, die sich problemlos mit herkömmlichen Gamepads steuern lassen. Auch wenn Entwickler Kinect an sich »cool« finden, ist keine der großen Spieleserien und keiner der großen Multiplattform-Titel auf einen 3D-Bewegungscontroller angewiesen. Auf dem PC spielte Kinect ohnehin nie eine Rolle.
Damit ist Kinect trotz rund 29 Millionen verkaufter Exemplare – 23 Millionen für Xbox 360 und über fünf Millionen für die Xbox One - anscheinend in eine Sackgasse geraten. Dort tummeln sich aber noch Entwickler, die mit Kinect außerhalb des Spielebereichs experimentieren, so wie es schon kurz nach der Vorstellung des Controllers der Fall war. Für große und womöglich erfolgreiche Spiele für Kinect sieht die Zukunft aber wohl düster aus.
Quelle: Business Insider
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