Xbox One Scorpio - GPU 4,5 Mal schneller als die der Xbox One?

Im Internet kursiert ein angeblich aus vertrauenswürdiger Quelle stammendes Datenblatt mit Informationen zur kommenden Xbox One Scorpio. Aus dem geht unter anderem hervor, dass Microsoft diesmal auf ESRAM verzichtet.

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Microsofts 4K-Konsole Xbox One Scorpio soll dem Vernehmen nach gegen Ende 2017 in den Handel kommen. Viel bekannt ist über die nächste Xbox-Iteration aber noch nicht. Durch ein sogenanntes Whitepaper, das dem für gewöhnlich verlässlichen Technik-Blog Digital Foundry in die Hände gefallen ist, könnte sich das nun ändern.

Dem aus angeblich vertrauenswürdiger Quelle stammenden Dokument zufolge verzichtet Microsoft bei der Xbox One Scorpio auf ESRAM. Bei der Xbox One dienten die 32 Megabyte an Embedded-SRAM vereinfacht als Vermittler zum langsameren DDR3-Arbeitsspeicher. Der Konsolenhersteller wollte damit die nominell höhere Leistungsstärke der PlayStation 4 ausgleichen - was erfahrungsgemäß nicht so ganz geklappt hat.

GDDR5-Arbeitsspeicher?

Gut möglich, dass der ESRAM-Verzicht darauf hindeutet, dass in der Xbox One Scorpio schneller GDDR5-Arbeitsspeicher verwendet wird. Konkret bestätigt wird das allerdings nicht. Zumal Xbox-One-Spiele auch weiterhin für den ESRAM optimiert sein müssen - schließlich sollen sie auch auf der Standard-Konsole laufen.

Ansonsten nennt Microsoft in dem auf Frühsommer 2016 datierten Dokument erneut eine GPU-Rechenleistung von 6 Teraflops, acht CPU-Kerne und eine Datentransferrate von 320 GByte pro Sekunde. Außerdem ist die Rede von einer Vervierfachung des L2-Cache im Vergleich zur Xbox One.

»Vega«-Architektur von AMD als mögliche Basis

Letzteres könnte darauf hinweisen, dass die GPU-Architektur zumindest auf AMDs Polaris aufbaut. Digital Foundry vermutet ein Custom-Design auf Basis der »Vega«-Architektur von AMD. Dafür spricht auch das im Dokument erwähnte Sparse-Rendering, das Sony bei der PlayStation 4 Pro als Checkerboard-Rendering bezeichnet.

Sollten indes die Teraflops-Angaben zur GPU stimmen, wäre der Grafikprozessor rund 4,5 Mal schneller als jener der Xbox One. Neu ist diese Information zwar nicht, allerdings wurde sie mit dem jüngsten Leak nun schon mehrfach in angeblich offiziellen Dokumenten bestätigt.

Wer sich für weitere Details interessiert: Unsere Hardware-Abteilung hat der der erwarteten Performance und den Hardware-Angaben aus dem Leak-Dokument einen ausführlicheren Artikel gewidmet.

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