Nintendo Wii U - Alle Infos zum Verkaufsstart

Endlich wieder eine neue Konsole! Wir verraten alles Wissenswerte zum Start der Wii U und stellen Nintendos Neue auf den Prüfstand.

Nintendo Wii U - Die Hard- und Software im Video Video starten 3:27 Nintendo Wii U - Die Hard- und Software im Video

Für Videospieler ist es der Hardware-Launch des Jahres: Nintendo bringt mit der Wii U die erste Konsole der nächsten Generation auf den Markt. Wir haben die Konsole bereits seit einigen Wochen in der Redaktion und erklären, was man zum Start wissen muss.

Startschwierigkeiten

Die Wii U kommt in gewisser Weise nackt in den Handel, zumindest was die Software angeht: Das Betriebssystem beinhaltet im Auslieferungszustand gerade mal die Möglichkeit, einen Mii zu kreieren, Einstellungen vorzunehmen und die Sicherheitsinstruktionen zu lesen. Online-Apps wie das MiiVerse und dergleichen kommen erst mit einem Update, welches seit dem Start bereitsteht. In den USA hat man bereits Mitte November gesehen, was uns hierzulande zum Launch der Wii U bevorstehen könnte.

Zum Start am 18. November veröffentlichte Nintendo in Amerika nämlich besagtes Update, welches die Onlinefunktionen der Wii U freischaltet. Soweit, so gut. Doch das Update wiegt ein sattes Gigabyte -- eine Dateigröße, die die Leitung selbst mit einer guten Internetverbindung mehrere Stunden blocken kann. Dazu kam allerdings, dass die Nintendo-Server dem Ansturm nicht standhielten und so saß der ein oder andere Nintendo-Fans vor einem Ladescreen, der einfach nicht mehr verschwinden wollte. Unser Update-Vorgang dauerte einen Tag vor Launch um die zwei Stunden.

Auch das wissen wir vom US-Launch: Wer das Update abbricht, spielt eventuell mit dem Leben seiner Konsole. In den USA gab es einige Beschwerden von Usern, die den Download kurzerhand abgebrochen haben und daraufhin die Konsole nicht mehr starten konnten.

Ein weiteres Problem: Der acht GB große (beziehungsweise kleine) Speicher ist in Wirklichkeit etwa drei GB groß -- der Rest ist fürs System reserviert. Auch der 32 GB-Speicher der schwarzen Konsole verkleinert sich entsprechend. Bei Speicherknappheit bleibt einem nichts anderes übrig, als eine SD-Karte oder USB-Sticks zur Erweiterung zu nutzen. Auch die Akkulaufzeit des GamePad ist eher mau: nach drei bis fünf Stunden muss der Controller zurück an die Ladestation.

Touch-Screen Der LCD-Bildschirm der Wii U kommt mit seiner Auflösung von 848 x 480 nicht annähernd an HD-Widergabe heran. Das Bild sieht aber wegen der Größe von nur 6,2 Zoll und nicht zuletzt auch wegen der farbenfrohen Widergabe sehr gut aus. Auch die Singletouch-Eingabe funktioniert wunderbar genau.

Ergonomie Der Controller liegt trotz seiner Größe bestens in der Hand. Das liegt neben dem vergleichsweise geringen Gewicht auch an der guten ergonomischen Form.

Analogsticks Die beiden Ministicks sind für große wie kleinere Hände gut erreichbar und fühlen sich hochwertig an. Die Oberfläche ist wie bei den Analogsticks des PlayStation-Controllers nach oben gewölbt, allerdings nicht aufgeraut und damit etwas rutschiger. Der Druckpunkt beim Herunterdrücken der Sticks kommt uns ein klein wenig zu stark vor.

Buttons Die Knöpfchen liegen weit genug auseinander, um auch im Gefecht nicht versehentlich auf den falschen Button zu kommen. Der Druckpunkt ist sehr angenehm.

Schultertasten Rechts und links befinden sich je zwei digitale Schultertasten. Alle sind gut zu erreichen und haben einen angenehmen Druckpunkt. Schade nur, dass Nintendo hier keine analogen Tasten eingebaut. Damit könnte man etwa bei Rennspielen die Geschwindigkeit besser dosieren lassen.

Kamera Die eingebaute Kamera ist vielseitig einsetzbar, bei Nintendo Land zeigt sie etwa das verdutzte Gesicht des Spielers am Wii U-Controller. Sie hat eine Auflösung von 1,3 Megapixel, also genauso viel wie die beiden Kameras der PlayStation Vita.

Gewohntes Bild - aber in HD

Das Hauptmenü der Wii U erinnert stark an das Kachelmenü auf 3DS und Wii. Das Hauptmenü der Wii U erinnert stark an das Kachelmenü auf 3DS und Wii.

Schaltet man die Wii U das erste Mal ein, strahlt einem das hochaufgelöste Logo entgegen. Die simple Konfiguration läuft größtenteils über den Bildschirm des Controllers. Der erste Blick ins Menü dürfte vor allem Nintendo-Fans bekannt vorkommen: Der Hersteller hat nämlich das Kachelmuster, das man schon vom 3DS und der Wii kennt, übernommen.

Wie beim Smartphone werden »Apps« also im Hauptmenü der Konsole verteilt. Das lässt sich auf Knopfdruck zwischen Fernseher (Bedienung per Wii-Remote) und Controller-Screen hin und herschalten. Legen wir eine Spieldisk ein, erscheint der Spieletitel in der Kachel links und lässt sich darüber starten. Das Kachelmenü lasst sich intuitiv bedienen, ist allerdings auch etwas veraltet: Jeder Start einer App zieht einige Sekunden Ladezeit nach sich.

Knappheit zum Start?

Wie viele Konsolen Nintendo zum Start in Deutschland ausliefert, wollte uns der Hersteller nicht verraten. Bekannt ist allerdings, dass zumindest die Vorbesteller-Kontingente der Fachmärkte und Onlinehändler schon Wochen vor Launch vergriffen waren.

Die Lage scheint sich aber langsam zu entspannen: Immerhin kann man inzwischen wieder Konsolen bestellen, die noch vor Weihnachten eintrudeln sollen. So kann man also auch davon ausgehen, dass der Fachhandel in den kommenden Tagen und Wochen immer wieder neue Geräte erhält.

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Und die Software-Front?

Über die Masse der Spiele, die zum Start der Wii U im Laden stehen, kann man sich wahrlich nicht beschweren. Auch an der Klasse einiger Titel gibt es keinen Zweifel -- allerdings sind viele davon auch auf anderen Plattformen vertreten: Assassin’s Creed 3, Call of Duty: Black Ops 2, Mass Effect 3, Darksiders 2(zum Test der Wii-U-Version) um nur ein paar zu nennen.

Exklusivtitel gibt es zum Start nicht all zu viele, Systemseller muss man darunter mit der Lupe suchen. Immerhin können sich Nintendo-Fans, die sich die Konsole sowieso kaufen über sehr gute Spiele wie New Super Mario Bros. U(zum Test) und (etwas später) Rayman Legendsfreuen. Und auf die Aussicht, dass am Horizont bereits ein neues Zelda und ein 3D-Mario warten -- oder zumindest die Hoffnung darauf.

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