Android-Konsole Ouya - Zensierte Inhalte im eigenen Marktplatz, kein Google Play

Auf der GPU Technology Conference hat Julie Uhrman einige neue Details zur Android-Konsole Ouya verraten, laut denen es sich wohl doch nicht um ein wirklich offenes System handelt.

Laut Julie Uhrman, CEO von Ouya, wird die Ouya-Konsole nicht mit dem Play Store von Google zusammenarbeiten, sondern nur über einen eigenen Marktplatz mit Apps versorgt, die über das Ouya Development Kit erstellt wurden. Die Apps würden außerdem nicht nur 30-45 Minuten angetestet, wie es bei Google Play der Fall sein soll, sondern deutlich umfangreicher geprüft.

Dabei würden auch Punkte wie Spielerfahrung, Kompatibilität und das Zusammenspiel mit Controller und Fernseher berücksichtigt. Apps, die das geistige Eigentum anderer verletzen könnten, sollen ebenso keine Chance haben wie Apps mit pornografischen Inhalten oder realistischer Gewalt. Welche Maßstäbe hier angelegt werden, ist unklar. Immerhin sollen Emulatoren erlaubt sein, allerdings ohne jegliche zusätzliche Software.

Zur Hardware war laut BSN zu erfahren, dass der Tegra 3 in der Endkunden-Version aktiv gekühlt werden soll, was für einen Prozessor, der in Smartphones und Tablets passiv gekühlt wird, ungewöhnlich ist. Sobald es möglich ist, die Hardware von Ouya zu verbessern und dabei im Rahmen von 100 US-Dollar zu bleiben, wird es eine neue Version der Konsole geben. Aufgrund der Einschränkungen bei den Apps geht BSN davon aus, dass Ouya weit weniger bei Entwicklern beliebt sein wird als zunächst gedacht, da es sich nun doch nicht um ein offenes System zu handeln scheint.

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