Update: Es sieht so aus, als ob Razer Ouya inzwischen tatsächlich übernommen hat. Das Investment-Unternehmen Mesa Global hat auf seiner Webseite eine entsprechende Bestätigung veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass Mesa als »exklusiver finanzielle Berate« für Ouya beim Verkauf an Razer tätig war.
Allerdings hat Mesa diese Meldung inzwischen wieder von der Webseite entfernt. Trotzdem dürfte nun zumindest kein Zweifel mehr daran bestehen, dass die Übernahme durch Razer entweder schon erfolgt ist oder bald abgeschlossen sein wird. Eventuell gibt es noch im Rahmen der E3 eine offizielle Mitteilung, die die Finanzberater eigentlich hätten abwarten sollen.
Quelle: Engadget
Originalmeldung: Die kleine Android-Spielekonsole Ouya war zwar 2012 auf der Crowdfunding-Webseite Kickstarter mit einer Summe von 8,6 Millionen US-Dollar ein sehr großer Erfolg, doch nach der Veröffentlichung im Jahr 2013 ließ das Interesse stark nach. Dazu kamen laut eigener Aussage des Unternehmens sehr viele hausgemachte Fehler und die immer stärker werdende Konkurrenz durch Smartphones, Tablets und zuletzt auch durch Set-Top-Boxen mit Spielefähigkeit. Noch im April 2015 war sich die Ouya-Chefin Julie Uhrmann sicher, weiter das beste Angebot an Android-Inhalten für das Spielen auf dem Fernseher zu bieten, damit noch immer besser als Amazon zu sein und hatte auf mehr als 1.000 Apps und 40.000 Entwickler verwiesen.
Trotz größerer Investitionen geriet das Unternehmen aber laut Medienberichten in eine finanzielle Schieflage, die auch dazu geführt haben soll, dass Ouya sich selbst als Übernahmekandidat präsentierte. Eine Bestätigung für diese Behauptung gab es zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht. Wie cnet nun meldet, sollen jetzt aber Übernahmegespräche zwischen Ouya und dem für sein Spiele-Zubehör bekannten Hersteller Razer stattfinden. Noch seien die Verhandlungen nicht abgeschlossen, doch laut der Quelle sollen die Angebote und Dienste von Ouya auch nach einer Übernahme weiterlaufen.
Engadget hat sich aufgrund dieser Berichte direkt mit Razer in Verbindung gesetzt und eine Stellungnahme erhalten, die zumindest kein ausdrückliches Dementi darstellt. »Razer hat Ouya immer unterstützt und dabei vor allem ihre Arbeit für eine offene Plattform für Android-Gaming im Wohnzimmer und die Stärkung von Entwicklern, insbesondere von Indie-Entwicklern, weltweit. Allerdings geben wir keinen Kommentar zu Spekulationen oder Gerüchten ab.«
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