Erstmals in der Geschichte der Heimkonsolen zeichnet sich mit Advanced Micro Devices (AMD) lediglich ein einzelner Chip-Hersteller für die entsprechenden Chipsätze in konkurrierenden Konsolensystemen verantwortlich. Und von seinem Engagement in Sachen PlayStation 4 und Xbox One verspricht sich das kalifornische Unternehmen nun auch einen Vorteil hinsichtlich der Produktion von PC-Komponenten.
Dieser Meinung ist jedenfalls Matt Skynner, Corporate Vice President des Unternehmens und General-Manager der Grafik-Abteilung. Gegenüber forbes.com ließ Skynner nämlich jüngst wissen, dass man aufgrund der nun auf den Konsolensystemen etablierten AMD-Architektur Spiele viel einfacher von einem auf ein anderes System portieren könne. Und weil sämtliche Titel nun zuerst auf AMD-Hardware programmiert würden, habe man außerdem einen Performance-Vorteil gegenüber der Konkurrenz:
»Weil unsere Architektur dort [auf den Konsolen] zu finden ist, wird es einfacher sein, Spiele zu portieren. Und weil sie als erstes auf unserer Hardware entwickelt werden, sollte es einen Performance-Vorteil geben. Sie sollten auf unserer Hardware besser laufen.«
Bereits vor ein paar Jahren habe man darüber nachgedacht, wie man eine bessere plattformübergreifende Radeon-Gaming-Lösung etablieren könne. Und nun sei man auf dem richtigen Weg:
»Wenn wir diesen Perfofmance-Vorteil auf den PC übertragen können, dann können wir unseren Kunden hinsichtlich der Grafik eine bessere Gaming-Erfahrung bieten und unsere Marktanteile erhöhen.«
Konkurrent Nvidia dürfte das naturgemäß anders sehen. Erst vor einigen Monaten lieferten sich die beiden Unternehmen einen verbalen Schlagabtausch um die Deutungshoheit über den exklusiven Konsolen-Deal zwischen AMD auf der einen und Microsoft sowie Sony auf der anderen Seite. Während Nvidia stets betonte, sich freiwillig aus dem angeblich nicht lohnenswerten Konsolengeschäft zurückgezogen zu haben, freute man sich bei AMD darüber, den Konkurrenten ausgestochen zu haben.
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